Konzertbericht: Casper & Ahzumjot


Kategorie: Komm na Huus
geschrieben von: Komm na Huus geschrieben am: 18.03.2012 um: 22:55 Uhr

17.03.2012 Turbinenhalle, Oberhausen:

Oh ha, das war was. Das letzte mal als ich in der Tubinenhalle war, bin ich noch zur Schule gegangen. Donnerstags fanden im T-Club immer legendäre Partys statt - Freitags dann völlig verkatert in den Unterricht zum Glück hatte man in der Oberstufe ja meistens erst zur dritten oder so, aber genug von diesem nostalgischen Geschwafel. Kommen wir zum Konzert - Was auffällig ist, das Publikum ist extrem gemischt: Hardcore Leute mit Trueside Shirts ;-) stehen neben Hip Hoppern und daneben der 13 jährige mit seinem Vater.

Ahzumjot

Pünktlich um 20:00 Uhr enterte Ahzumjot mit seinem "BackUp" die Bühne. Deutsche Texte, die den Zeitgeist treffen und die Rapgemeide zum feiern animieren. Dem 22 Jahre jungen Hamburger war zwar der Respekt vor den 4000 Menschen in der Turbinenhalle anzusehen, legte allerdings eine souveräne Show hin. Er hatte sichtlich Spaß auf der großen Bühne und der Spaß sprang auch direkt auf das Publikum über. Nach knapp 40min war Schluss. Ahzumjot bedankte sich artig und hinterließ ein aufgeheiztes Publikum.

Alte Bekannte

Danach folgte die Umbaupause und die Pausen Musik. Mit entzücken stellte ich beim 3. Lied in der Pause fest, dass ich die Band, die da gerade aus den Boxen kommt, doch irgendwoher kenne: Es waren nämlich BeatBeatBeat mit Fireworks, die vor ein paar Jahren auch schon als Opener auf der KnH Bühne rockte. Na ja soweit kann es also kommen mit Opener, die bei unserem kleinen Festival spielen ;-)

Casper Live - mitreißend

So, nachdem der Umbau erledigt war kam eine dramatische Pause und es wurde Dunkel. 21:16 Uhr: Maskierte Menschen mit Leuchteten Augen betreten die Bühne. "Der Druck steigt" der passende Opener - Die ersten drei Songs wurden ohne Pause und Ansprache runter gespielt. Casper gab fast sein gesamtes Erfolgsalbum XOXO zum besten und das Publikum dankte es ihm mit einer extrem beeindruckenden Textsicherheit. Sogar bei unbekannten B Seiten oder Songs von seinen anderen Alben. Nach einer Stunde folgte mit "Michael X" einer der Höhepunkte des Konzertes. Danach gingen Band und Casper von der Bühne, allerdings nur für kurze Zeit. Die Band ließ sich nicht lang vom Publikum mit Zugabe Rufen bitten. Es folgten drei weitere Songs und wie es nicht passender sein konnte, endete das Konzert mit "So Perfekt". Leider muss ich gestehen, dass "So Perfekt" mit Abstand das schlechteste Lied des Abends war - vielleicht lag es daran das es nicht so druckvoll, dafür tanzbarer war als die anderen - was wiederum daran lag, dass die komplette Band hinter ihren Instrumenten hervor kam und mit Casper zusammen die Bühne und die Turbinenhalle zur Hüpfburg machten.

Was soll man zu Casper sagen noch sagen - Ich konnte den Hype um den jungen Mann aus der "Stadt, die es nicht gibt" nie so ganz verstehen. Weder Fisch noch Fleisch und auch nicht Gemüse. Irgendwas zwischen Rap, Punk und Hardcore, allerdings muss ich gestehen: <a href="http://www.deichkind.de" target="_blank">"leider Geil"</a>. Der Halb-Amerikaner und seine grandiose Liveband wissen zu überzeugen und das Publikum mitzureissen. RESPEKT! Und bei der ganzen Sachen scheint er auch noch ein netter Typ geblieben zu sein.

Euer heißer Tee

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