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Es darf gefeiert werden. Obwohl bereits 2011 gegründet, ist das Quintett aus Horst bei Limburg mit allen Wassern gewaschen: ob beim Pinkpop, beim Eurosonic oder beim Reeperbahnfestival - überall findet man im Anschluss an ihre Konzerte ausschließlich selig lächelnde Gesichter. Oder man kommt dank langer Schlangen erst gar nicht dazu, ihren Auftritten beizuwohnen - hat sich doch herumgesprochen, dass ihr souverän heruntergeschrammelter Garagerock und Power-Pop, der an die Undertones oder Buzzcocks erinnert, der aber auch Anleihen in den Sixties und beim nie alternden, flegelhaften College-Rock macht, einfach umschmeißend ist. Sie haben "den taumelnden Jangle der Libertines, haben sich mit der Spät-70er-UK-Punkwelle bekannt gemacht und wissen, dass Pop mit dem Wort "Power" davor mehr Schmiss entwickelt" (Festivalguide). Besonders live bieten die Afterpartees alles, was einem als Zuschauer das Herz öffnet. Energie, krude Moves, mitreißend melodiöse Songs, die sich bestens darauf verstehen, in 3:00 alles erzählt zu haben. Wer da nicht tanzt, sein Bier nicht verschüttet oder zumindest ekstatisch mitwippt, der muss tot sein. Solltet ihr übrigens mit dem Gedanken spielen, u.U. mal als Gesangsmikrofon wiedergeboren werden zu wollen - überlegt es euch nochmal. So, wie die Afterpartees mit euch umgehen würden, wäre das kein Spaß. Zumindest heftigst schwindlig würde es euch. Ach, süßer Vogel Jugend, was sorgst du doch manchmal für formidable Freude!
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