Mit ihrem Glitterhouse-Album "4" haben sie die Vergangenheit als europäischer Arm von Giant Sand hinter sich gelassen. Fans der Band werden neue Einflüsse entdecken können, nicht nur im opulenten und signifikanten Sound - auch das Songwriting ist persönlicher geworden und behandelt Themen wie Trennung und Verlust. Musikalisch sind sie ohnehin über jeden Zweifel erhaben, ihr charaktervolles Konglomerat aus Americana, dem trockenen Timbre der Wüste und Ausbrüchen in verblüffende Noise-Welten zeigt ihre beeindruckende Fähigkeit, den Ensemble-Gedanken auch in ausufernden Momenten stets in den Vordergrund zu stellen. Sie selbst nennen es "Cosmic Indie Nordicana". Da geben sich die Bandmitglieder gegenseitig Raum, da ist Platz für Improvisationen - sie verlassen sich entspannt aufeinander, voller Respekt vor den Fähigkeiten und dem Stil eines jeden einzelnen. Wenn sie mit dem Sound einer grummelnden vintage Orgel stilvollen Gitarren-Twang untermalen, wenn sie immer wieder Raum zwischen den Noten lassen, um den Moment durch Reduktion wirkungsvoll auszugestalten, wenn sie dann wieder in einen flüssigen Groove einsteigen um diesen dann fast unmerklich mit sanft gesetzten Breaks zu konterkarieren - und sich dann noch die denkbar unpathetischen Gesangsstimmen von Anders Pedersen und Nikolaj Heyman gediegenen Harmonien widmen - dann geht das Herz eines jeden Liebhabers des Guten auf. Ihre Songs sind vielschichtig und in ihrer unprätentiösen Brillanz atemnehmend. Erhabenes Songwriting, höchste musikalische Akkuratesse - The DeSoto Caucus verbinden Geschmack, Stil, Herz und Kennerschaft.

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