Clare Teal And Her Band (gb) / Michael Kaeshammer (cdn)


Kategorie: Kulturzelt Kassel
geschrieben von: Kulturzelt Kassel geschrieben am: 22.03.2010 um: 12:52 Uhr
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19:30

Clare TealClare Teal entdeckte einst als Kind auf dem Dachboden ihres Elternhaus die Jazz-Plattensammlung ihres Vaters und ein altes Grammophon - »das war das letzte was meine Eltern für die nächsten sechs Monate von mir sahen«, kommentiert die Britin trocken, die heute noch Ella Fitzgerald und Joe Loss zu ihren musikalischen Paten zählt. Der Durchbruch kam 2004 mit "Don't Talk", erschienen bei Sony Jazz: Das Album erreichte Platz 1 der UK Jazz Charts und Platz 20 der UK Album Charts. Gleich zweimal wurde sie bei den British Jazz Awards zum Jazz Vocalist of the Year ernannt und erhielt  die Auszeichnung als BBC Jazz Vocalist of the Year.

Ihren ersten Vorbildern fühlt sich Clare Teal noch immer verantwortlich und präsentiert im britischen Radio 2 regelmäßig Clare Teal's Jazz Divas. Der britische The Observer fasste Teals musikalisches Engagement treffend zusammen: Manche Sänger singen Standards, manche ihre eigenen Stücke, aber nur sehr wenige machen beides und noch weniger machen es gut. Clare Teal gehört zu diesen Raritäten. Prickelnde Arrangements und ein glorioser Mix von Klassikern der Musikgeschichte mit fabelhaften Eigenkompositionen - das swingt und wird von Clares stimmlichen und charismatischen Qualitäten mit warmen Humor zusammengehalten.

mkaeshammer by andrew macnaughtanMichael Kaeshammer - das Multi-Talent aus Kanada: Pianovirtuose, Sänger, Songwriter, Entertainer dürfte mittlerweile weit über die Grenzen seiner kanadischen Heimat populär sein. Er arbeitet mit Bassist Marc Rogers und Drummer Mark McLean zusammen. Vor inzwischen 13 Jahren veröffentlichte der kanadische Pianist mit deutschen Wurzeln seine erste Solo-CD »Blue Keys«. In Kanada hat Michael Kaeshammer seitdem eine steile Karriere hingelegt - nun beginnt das Multitalent den europäischen Kontinent im Sturm zu erobern: Er ist jung, sieht gut aus und ist ein faszinierender Musiker.

Immer wieder wird der Vergleich zu seinem britischen Kollegmkaeshammer by andrew macnaughtanen Jamie Cullum gezogen,  was im Wesentlichen Kaeshammers eigenwilligen Kompositionen und seinem ausgeprägtem Sinn für stimmliche Interpretationen zuzuschreiben ist. Eine wesentliche Ingredienz der überwiegenden Eigenkompositionen ist ein kräftiger Schuss Boogie Woogie, wunderbar gebrochen immer wieder verspielt, fast kindlich. Es scheint vor dem geistigen Auge ständig Charlie Brown seinem Football nachzuhechten. Kaeshammer ist ein Musiker, der seine, an zahlreichen klassischen Pianogrößen aus Jazz, Blues und R'n'B geschulten Fähigkeiten, in den Dienst des eigenen Songwritings stellt. Die immense Virtuosität des Kanadiers wird dabei mit einer leichtfüßigen Pop-Sensibilität verwoben, ohne die Integrität des Meisterpianisten in Frage zu stellen. Zu hören sind erstklassige Kaeshammer-Songs zwischen New Orleans-Groove und Ballade, dazu ausgewählte Covers aus der illustren musikalischen Welt des Swing. Ein großer Schritt nach vorne für den vielleicht interessantesten kanadischen Pianomann der jungen Generation.

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