Joan As Police Woman (usa)


Kategorie: Kulturzelt Kassel
geschrieben von: Kulturzelt Kassel geschrieben am: 29.03.2011 um: 10:33 Uhr
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19:30

th_japw-2011Joan As Police Woman ist das Soloprojekt von Joan Wasser. Bisher arbeitete sie schon mit ihren Bands wie The Dambuilders, Black Beetle und Those Bastard Souls zusammen. Sie war die Geigerin bei der Kultband Antony & THE Johnsons und als Studiomusikerin für The Scissor Sisters, Lou Reed, Nick Cave, Sheryl Crow, Sparklehorse und Dave Gahan hat sie der Musikwelt immer wieder ihre Klasse bewiesen.

th_promopic3Drei Alben hat die gelernte Violinistin bisher veröffentlicht; kunstvolle Songs, die Kritiker und Kollegen wie Rufus Wainwright in den Himmel lobten. Als Vorbilder nennt Joan Wasser Joni Mitchell und Nina Simone. The Guardian nannte sie die Dusty Springfield des Indie-Pop. Schon ihr erstes Album Real Life war großartig. Das flatternde Eternal Flame, das dahinwehende The Ride - jedes Lied für sich eine Selbstbehauptung im Mainstream. The Deep Field hat diese Detailverliebtheit, das Einprägsame jedes isolierten Stückes. Getragen von einer entspannt groovenden Bassline, Handclaps und lang stehenden Orgelakkorden singt sie auf ihre unnachahmlich betörende Art vom Glück, auf der Welt zu sein und davon, wie ihr Körper berührt werden will. Es geht darum, auf allen Ebenen in Verbindung zu treten. "Meine offenste Platte", sagt die New Yorkerin selbst über ihre offiziell dritte. Die davor waren Kompilationen, jetzt kommt das Werk.

th_joan-promopic2Mit der tollen Single "The Magic" ist Joan As Police Woman sogar ein Radiohit gelungen. Die positive Up-Tempo-Energie steht ihr gut, vor allem auch weil sie sie dosiert und plausibel einsetzt. Und wenn sie mit ihrer wunderbaren Altstimme singt: "I want you to fall in love with me", fällt es sowieso schwer, nicht hingerissen zu sein von dieser großen Pop-Verführerin.Und nur eins kann besser sein: Joan As Police Woman im Konzert. Schon wehen die Legenden aus den Clubs herüber. Dann offenbart sich neben den eigentlichen Songwriter-Qualitäten und ein bemerkenswertes Gespür für Eingängigkeit abseits der plumpen Anbiederung - aber eben auch ohne Artsy-fartsy-Geklimper.

Joa Wasser, voc., guitar, piano, perc.; Timo Ellis, bass, keys, voc.; Tyler Wood, voc.; Parker Kindred, perc., voc.

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