Das Immergut Festival widmet sich in diesem Jahr seiner Liebe zum Wasser. Dem Bedürfnis, morgens in einen nebelverhangenen See einzutauchen oder in die Weite des Abendhimmels zu schauen und zu verstehen, dass der See die Sonne verschlingen kann. Dem Bedürfnis danach, mit dem Boot über den ruhigen See zu gleiten, die Hand ins kühle Nass zu strecken. Dem Bedürfnis nach Stille, Vogelstimmen, plätscherndem Wasser und dem Korn am Bootshaus. Seensucht. Wie die Verbindung zwischen dem Fischer und seinen Fischen. (Weniger die zwischen dem Schiffer und seinem Schiffen.) Vielleicht kennt ihr diese Momente in der Großstadt, in denen man sich vor lauter Seensucht die Badewanne mit kaltem Wasser einlässt oder stundenlang vor dem Wasserhahn steht und sich das kühle Nass über die Hände perlen lässt. Des Engländers heiße Liebe gilt Fish und, naja, Ships. Wir kehren es norddeutsch, eher lipophob, zu Fisch und Schiff. Ahoi in der Mecklenburger Seenplatte!