Als Hayden und Kenny Miles das erste Mal zusammen in einer Band spielen, sind sie acht und 13 Jahre alt. Ihr Vater hat in ihrer Heimatstadt Whitesburg im Südosten von Kentucky gerade eine Kirche gegründet und die beiden begleiten ihn in seinen Gottesdiensten an Schlagzeug und Bass. Mittlerweile machen sie mit ihrer Band Wayne Graham (übrigens benannt nach ihren beiden Großvätern) feingliedrigen und subtil störrischen Alt-Country. Obwohl die beiden erst 26 und 21 Jahre alt sind, hat ihre Musik eine fast übernatürliche Reife, ist konzise und clever. Extrem eingängig, aber nie banal. Kunstfertig, aber nicht verkopft. Die Lieder sind oft extrem kurz und wie eine Übung in Reduktion: wunderschöne Akkorde und Melodien, ein unheimlich musikalisches Schlagzeugspiel und immer an den richtigen Stellen: widerborstige kleine Details und Breaks und Zeilen, die wie für die Ewigkeit geschrieben wurden: "Like the wolf outside we are led by desire, we are ruled by the time we have lost." (Fellow Man). Und die Presse? Jubelt: "Alternative-Country-Songs von einer Dezenz und Güte, dass mir die Spucke wegbleibt. Traditionell zurückhaltend und bodenständig instrumentiert, aber dennoch so smart, schlank und gut geschrieben, dass Wilco, Sparklehorse und der Gottvater Gram Parsons als Referenzen herhalten müssen." (...) Diese Empfehlung ist zwingend!" (Intro) "Klingt überraschend reif und dürfte ältere Son-Volt- und Wilco-Fans (etwa aus deren "Being There"-Phase) glücklich machen. Denn es hat alle Ingredienzen eines ehrlichen und zugleich spannenden Indie-Americana-Sounds der späten 90er: Spröde Gitarren, sparsam-subtile Effekte, gute Songs - und eine coole Stimme, die der des jungen Jeff Tweedy sehr nahe kommt." Da wollen wir nicht widersprechen und uns einfach nur freuen.

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