 Das Sextett aus Melbourne, mit zwei Schlagzeugern unterwegs, schreit: Underground! Down Under! Lange nicht mehr so frisch und überzeugend an australische Helden wie Radio Birdman oder die Celibate Rifles erinnert worden. Mit Schub, hier und da Surf-Twang, ein paar Keyboardparts, mit der dem Exzess innewohnenden Romantik und den Versprechungen der Nacht - aber mit beiden Beinen auf dem Boden. Tröstend zu wissen, dass diese ganz normalen, des Glamours völlig unverdächtigen Typen, die Angeln gehen oder Fußball schauen, die über das singen, worüber sie abends im Pub grübeln, Schnapsideen, Sehnsucht nach irgendwas, dass diese Typen also über eine derart große musikalische Ausdrucksfähigkeit verfügen. Money For Rope schreiben Lieder, die keine Hymnen sein wollen, die aber auch im Ohr des Ersthörers ruck-zuck zu solchen werden. Dreckiger Rock'n'Roll mit überwältigendem Schwung und - ja, man darf das hier so ausdrücken - gehöriger Spielfreude, der seinen Ursprung in der Garage hat. Gucksdu: There is no easy way out. Das können so nur Australier. Knallt!
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