Wenn Nordpol  und Klimawandel zusammenkommen, drängen sich inzwischen Bilder von abbrechenden Eisbergen auf oder solche von Polarbären – ob als kuschlige Babies im Zoo oder als verzweifelte Jäger auf treibendem Eis: Bilder, die im Alltagsgeschäft der Medien bis zur Trivialität aufgerieben werden.

 

Es mag Ihnen überflüssig vorkommen, dass ich diesen Vergleich hier vorbringe. Denn im Morgenland 2011, das unter anderem auch von der Regierung des Fürstentums Liechtenstein gefördert wird, scheinen die Uhren einen Tick schneller zu schlagen als in anderen Bereichen.

Aus der erstmals durchgeführten Kooperation werden nachhaltige Modelle entstehen, die keine kapitalistischen Prestige-Projekte sind, sondern grüne „Archen“, die den Herausforderungen von Armut, Energie, Bio-Diversität und Klima-Wandel durch eine ganzheitliche Vision des menschlichen Fortschritts begegnen. Die Künstler, Wissenschaftler und Aktivisten aus dem Morgenland könnte man auch als Frühwarnsystem der Gesellschaft bezeichnen. Mit der Fähigkeit, Entwicklungen kritisch zu begleiten, bitter anzuklagen, ironisch zu kommentieren.

Gemeinsam müssen wir uns mit den zur Verfügung stehenden Werkzeugen in den Dienst unserer gemeinsamen Zukunft stellen. Ein grosses Dankeschön an alle Initiatoren des MorgenLandes 2011!

Regierungschef Klaus Tschütscher