Al Di Meola (usa)


Kategorie: Kulturzelt Kassel
geschrieben von: Kulturzelt Kassel geschrieben am: 22.03.2010 um: 12:48 Uhr
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Al Di Meola“Der beste Job für einen Gitarristen auf dem ganzen Planeten”: bereits der Beginn von Al Di Meolas internationaler Karriere in Chick Coreas Projekt “Return to forever” startete in rasantem Tempo. Über die Jahre konnte Al Di Meola seinen Ruf als Gitarrenlegende und “schnellster Gitarrist” noch weiter ausbauen und festigen. Der Italo-Amerikaner zählt bereits seit Jahrzehnten unbestritten zu den besten Gitarristen der Welt.

Wie kein anderer vereint Al Di Meolaer Leidenschaft und brillante Technik in einer Person; vom Fachmagazin Guitar Player wurde er insgesamt gleich viermal zum "Best New Talent" und "Best Jazz Guitarist" gekürt. Wie viele der großen amerikanischen Musiker hat auch Al Di Meola am Berklee College of Music in Boston studiert. Sein unverkennbarer Stil ist geprägt durch eine Fusion aus Rock, Jazz, Latin und World Music. Delikate Pickings und raffinierte Riffs bestimmen den Charakter seiner Handschrift, oft schon wurde er als "schnellster Gitarrist der Welt" bezeichnet. Einen weiteren Höhepunkt seiner Karriere erlebte Al Di Meola 1981 mit dem berühmten Live-Album "Friday Night in San Francisco”, das er gemeinsam mit John McLaughlin und Paco de Lucia aufgenommen hatte. Das Album gilt als Genre-Klassiker und hat sich bis heute über zwei Millionen Mal verkauft.

Al Di Meola hat in seiner langen Karriere immer wieder die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern gesucht. Neben musikalisch Gleichgesinnten stößt man dabei auch auf einige bekannte Namen aus Pop und Klassik. Die unterschiedlichsten Künstler wie Luciano Pavarotti, Paul Simon, Phil Collins, Santana, Stevie Wonder, Herbie Hancock, Frank Zappa, Les Paul, Jimmy Page, Wayne Shorter, Jaco Pastorius, Larry Coryell oder Egberto Gismonti standen mit dem Star-Gitarristen im Studio und auf der Bühne. Über seine Freundschaft zu Astor Piazzolla hat Al Di Meola  dem Online-Fachmagazin Jazzdimensions Auskunft gegeben: Astor Piazzollas Musik zog mich geradezu magisch an - das war Liebe auf den ersten Ton, sozusagen.

Am Anfang war es wirklich nur die Freundschaft, auf der sein Einfluss beruhte. Immer war ich extrem stark berührt von seiner Musik und seiner Herzenswärme. Wir hatten Pläne, zusammen zu spielen und aufzunehmen - unglücklicherweise hat sein vorzeitiger Tod das vereitelt. Aber er hat uns ein gewaltiges Erbe hinterlassen, uns allen. Ich bin froh, dass ich einer der Ersten in Nordamerika bin, die seine Musik etwas anders interpretiert haben - im Gegensatz zur üblicherweise gepflegten klassischen Herangehensweise. Was im Grunde nur heißt: die Leute spielen die Musik einfach wie es geschrieben steht. Aber wir haben etwas wirklich davon Abweichendes gemacht - in rhythmischer Hinsicht. Und ich glaube, dass Piazzolla es so lieber gesehen hätte  - ganz bestimmt sogar.

Al Di Meola, guitars/leader; Fausto Beccalossi, accordion; Gumbi Ortiz, percussion; Peter Kaszas, drums; Kevin Seddiki, 2nd guitar; Victor Miranda, bass

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