Ökumenischer Festgottesdienst Zum Abschluss Des Hessentags


Kategorie: Hessentag
geschrieben von: Hessentag geschrieben am: 11.06.2012 um: 09:07 Uhr
Zehn Tage lang luden evangelische und katholische Christen gemeinsam zu mehr als 80 Gottesdiensten, Konzerten und Aktionen ein und feierten das größte Landesfest in Hessen mit. Der erste ökumenische Auftritt der evangelischen Kirchen in Hessen und des katholischen Bistums Limburg stand unter dem Leitwort "Über uns - Ein Himmel für den Hessentag". "Haben Sie den Himmel über den Hessentag gespürt und ist Ihnen Gott nahe gekommen", fragten Superintendentin Ute Kannemann und Bezirksdekan Dr. Christof May in der gemeinsamen Predigt. Zehn Tage lang habe sich im Dom, in der Himmelskirche (Hospitalkirche) und an der Himmelstreppe auf der Hessentagsstraße viel um den Himmel gedreht. In Gottesdiensten, bei Konzerten, in Lesungen, bei Aktionen und in vielen Begegnungen sei der Blick auf Gott von vielen gewagt worden und die Erfahrungen werden sicherlich noch etwas nachwirken. Der Himmel ist für die beiden Theologen aber viel mehr als ein Motto oder eine Veranstaltungsreihe. Er ist für sie ein Ort der Hoffnung und der Zukunft und ein Verweis auf Gott. In den Himmel zu schauen und auf Gott zu blicken sei angesichts von Katastrophen, Leid, Krisen und Ungerechtigkeiten nicht leicht. Dennoch müssten Christen immer auch "Himmelsgucker" sein. "Wer sich auf Gott verlässt, darf die Erde und das Leben, so wie es ist, nicht aus dem Blick verlieren!", so Kannemann und May. Gottes Güte, seine Liebe und seine Treue zu den Menschen seien unbegrenzt und es gelte darauf im Alltag zu antworten. Gott habe die Welt und den Menschen nicht einfach nur geschaffen und sich dann von seiner Schöpfung abgewendet, sondern er sei gegenwärtig und gestalte Gemeinschaft, Miteinander und Beziehungen mit. "Dass Du jeden Morgen aufstehen kannst, dass Du lebst, zu essen und zu trinken hast, dass Du Dich von Erschöpfung und Krankheit erholen kannst, sind seine Gaben. Dazu gehört die Natur, die jedes Jahr wieder aufblüht, trotz allem. Dass wir als Menschen füreinander einstehen und durch wichtige Erkenntnisse helfen können", so die beiden Prediger. Gott sei die Quelle allen Lebens. Wo er sich hinwende, gehe ein Licht auf und es werde hell. Ein Leben mit Blick in den Himmel, mit Blick auf Gott und in Beziehung zu ihm sei mehr als eine fromme Theorie. "Menschen erfahren Gottes Güte immer wieder neu, sein Wort tröstet in der Trauer und trägt in Leid", so die Superintendentin und der Bezirksdekan. Es sei die Berufung eines jeden Christen "das Weltliche, ja das Banale anzunehmen und es auf die Perspektive des Himmels zu weiten, es empor zu tragen." Dies gelinge nicht allein. Es brauche die Gemeinschaft, andere, die mitgehen, die ihre Fähigkeiten einbringen, sich gegenseitig helfen und sich engagieren, weil sie etwas bewegen wollen. "Gottes Güte reicht so weit der Himmel ist", so Kannemann und May. Der Blick über uns, nach oben auf Gott, setze in Bewegung und gebe Zuversicht. Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst von der Kantorei Wetzlar  unter der Leitung von Kantor Dietrich Bräutigam und dem Domchor unter der Leitung von Bezirkskantor Horst Christill. Berichte, Fotos und weitere Informationen zum Auftritt der Kirchen beim Hessentag 2012 gibt es im Internet unter » www.himmelskirche.de und
» www.hessentag.bistumlimburg.de. Quelle: Evangelische Kirche im Rheinland
Zur Infoseite von: Hessentag
Quelle: http://www.hessentag-2012.de/ mehr: Hessentag News