Nach dem starken ersten Tag ging es auch am Samstag wieder hoch her. Durch den Abend führte wieder souverän Moderator Maschine mit seinem einprägsamen Organ und den Tag eröffnete erneut Mambo Kurt im Marx. Darauf folgte dann direkt das erste Panel: Geld im Musikgeschäft war das Thema und die Experten beleuchteten dabei auch Aspekte wie das Streaming von Musik als Kontrast zu den klassischen Plattenverkäufen.

Im Foyer wurde wieder tätowiert, signiert und geklönt, für Stimmung sorgten dort außerdem die kurzen aber unterhaltsamen Auftritte von Mandowar, die wieder legendäre Songs auf ihre eigene Art interpretierten. Für Aufsehen sorgte auch der Auftritt von Victor Smolski von Rage, der seinen Rallyewagen ausfuhr - einen vorher ausgelosten Besucher auf dem Beifahrersitz.

Die Main Hall wurde mit einer Lesung von Autor Micha-El Goehre eröffnet, der unteranderem aus dem Tagebuch eines Black Metallers vortrug und stets die Lacher auf seiner Seite hatte.

Das zweite Panel des Tages drehte sich um das Thema Touring und war wieder mit unterhaltsamen Anekdoten aus der Welt der Liveevents gespickt. Gegen Ende des Panels im Marx wurde es in der Main Hall dann Zeit für die erste reguläre Band des Tages.

The New Black zockten mit viel Spielfreude ein fettes Set und füllten damit nach und nach die Main Hall immer weiter auf. Im Anschluss ging es im Marx weiter mit einem Gitarren Workshop von Victor Smolski - dem Mann konnte man schlichtweg nicht aus dem Weg gehen und daran wird sich wohl auch niemand gestört haben. Der anschauliche Workshop vermittelte sowohl blutigen Anfängern als auch gestandenen Gitarristen einige hilfreiche Tipps und Tricks.

Danach stürmten Orden Ogan die Hauptbühne wo sie von den Fans bereits sehnlich erwartet wurden. Flankiert von futuristischen Soldaten in Kampfanzügen entfesselten die 4 Musiker ein Power Metal Set welches keine Wünsche offen ließ.

So manchen Besucher zog es nach kurzer Zeit aber eher ins Marx - galt es doch die legendären Hamburger Lokalmatadore 5th Avenue abzufeiern. Die Band gehörte zu den Stammgästen bei den ersten Wacken Open Airs Anfang der 90er und startet nun wieder durch.
 

Zwischenzeitlich verloste außerdem die Wacken Foundation eine weitere E-Gitarre und der Ansturm hierauf legte mal eben den kompletten Verkehr im Foyer lahm.

Headliner des Abends waren natürlich the one and only Rage. Peavy, Victor und André drehten sofort voll auf und stellten ihren Status wieder einmal unter Beweis. Gleichzeitig spielte noch eine weitere Hamburger Band im Marx - Paragon. Die beiden Bands schöpfen bekanntlich teilweise aus den gleichen Fankreisen und so gab es einen steten Fluss zwischen den beiden Bühnen.

Gegen 23 Uhr beendeten die Bands dann ihre Sets und die Besucher fanden sich ein letztes Mal für ein kühles Blondes an der Theke ein.  Heute geht es in die letzte Runde und bereits in Kürze öffnen sich wieder die Türen zur Markthalle!