Open Air Gampel 2008: Hohe Zufriedenheit


Kategorie: Open Air Gampel
geschrieben von: Open Air Gampel geschrieben am: 03.09.2008 um: 00:00 Uhr
Das Open Air Gampel hat nach dem Festival 2008 einen Fragebogen online gestellt. An einer qualitativen und quantitativen Erhebung sollte geklärt werden, wie hoch die Zufriedenheit bei den ‚Gampel’-Besuchern ist. Die Ergebnisse kamen mit einer sensationellen Rücklaufquote von über 6 % zustande. Die Festivalbesucher erteilen der Walliser Grossveranstaltung mit einer Durschnittsnote von 5.16 (Schulnotenskala) traumhafte Noten. 77 % aller Besucher waren dermassen begeistert, dass sie auch 2009 nach ‚Gampel’ reisen werden; 23 % machen ihr Kommen vom dargebotenen Musikprogramm abhängig. Programmlich am Besten gefielen dem Publikum die Auftritte von Flogging Molly, Die Fantastischen Vier, Beatsteaks und Fettes Brot. Die Qualität der Infrastruktur wird als gut bis sehr gut bezeichnet. Abstriche gibt’s erwartungsgemäss bei der Sauberkeit: 14 % bezeichnen das Gelände und 18 % die sanitären Anlagen als eher zu dreckig. An den Ständen scheiden sich offenbar die «Festival-Geister»: Einerseits lobt man das breite und vielfältige Angebot; andererseits kritisiert man die laute und dauerhafte Beschallung durch eben diese Stände. Sehr gelobt werden im Urteil des Publikums die gesamte Location und der grosszügige Campingplatz mit den im Vergleich zu anderen Festivals legeren Regeln.

¼ aller Festivalbesucher stammt aus dem Wallis!
Die Rücklaufquote 2008 beträgt sensationelle 6.4 %! D.h. jeder 16. Besucher hat die Möglichkeit des Feedbacks genutzt. Im letzten Jahr war es noch jeder 20. Besucher. Bei der Altersstatistik zeigt sich das erwartete Bild: Unsere Hauptzielgruppe sind die unter 25 jährigen. 71 % aller Besucher befinden sich in der Zielgruppe 17 bis 25, 10 % der Besucher sind jünger als 17. Rund 20 % sind älter als 25. Bei der geografischen Herkunft ergibt sich ein erwartetes Bild: Rund ¼ der Besucher stammen aus dem Wallis, rund 20 % aus dem Kanton Bern und ebenfalls 20 % aus der Innerschweiz. Mit 10 % stammen erstaunlich viele Besucher aus dem Kanton Zürich.

¾ aller Besucher von 2008 werden ‚Gampel2009’ auf jeden Fall wieder besuchen
Das Open Air Gampel 2008 erhält sensationelle Noten! Im Durchschnitt geben die Gampel-Besucher dem vergangenen Anlass die Note 5.16. Fast 97 % aller Besucher bewerten das Festival mit einer genügenden Note; über 84 % der Besucher geben dem Festival mindestens die Note 5. Knapp 40 % aller Besucher erteilen dem Walliser Festival die Traumnote 6. Insgesamt 51 Personen benoten das Festival negativ. Die Mehrzahl davon schaut, ob ihnen das Programm 2009 passt und entscheiden dann, ob sie nochmals hingehen. Lediglich eine Besucherin hat ‚Gampel’ definitiv den Rücken gekehrt. Im Zweijahresvergleich lassen sich keine grossen Unterscheide festhalten.
77 % aller Besucher von 2008 werden das Festival auch 2009 besuchen. 23 % schauen zunächst, was das Programm bringt, und machen ihren Entscheid davon abhängig. Lediglich eine Person gab an, dass sie ‚Gampel’ definitiv den Rücken kehrt. Im Zweijahresvergleich ist eine minimale Verschiebung feststellbar, nämlich zwei Prozentpunkte zugunsten jener, die ‚Gampel’ auf jeden Fall besuchen, und zulasten jener, die einen Besuch vom Musikprogramm abhängig machen.

Gute bis sehr gute Infrastruktur
Die Qualität des Open Air Gampels wird in den befragten Bereichen zur Infrastruktur als gut bis sehr gut bezeichnet. Abstriche gibt’s erwartungsgemäss bei der Sauberkeit: 14 % bezeichnen das Gelände und 18 % die sanitären Anlagen als zu dreckig. Für 12 % könnte das Angebot an sanitären Anlagen erhöht werden. Im Zweijahresvergleich ist eine Verbesserung der Sauberkeit feststellbar: Die Sauberkeit auf dem Gelände und der sanitären Anlagen wurde 2008 besser beurteilt, als noch im Vorjahr. Am meisten Zuspruch findet 2008 wie 2007, die Webseite, das kulinarische Angebot auf dem Gelände, der Camping mit seinen Regeln und auch das Transportangebot.

openairgampel.ch: Wichtigste Informationsquelle
Die wichtigste Informationsquelle zum Open Air Gampel ist mit Abstand openairgampel.ch, gefolgt von der Plakatwerbung. Die Zeitungs-Werbung ist im Vergleich zur Radio- und TV-Werbung erstaunlich hoch. Im Zweijahresvergleich fällt auf, dass die Wahrnehmung der Plakat-, Zeitungs- und Flyerwerbung zugenommen hat.
57 % aller ‚Gampel’-Besucher informieren sich über Veranstaltungen via Internet. Dieser Wert ist hoch, ist aber nachvollziehbar, wenn man die Altersstruktur der Veranstaltung kennt. Immerhin 22 % informieren sich noch in Zeitungen/Magazinen/Zeitschriften. Der Wert der Landessender DRS 3 / Couleur 3 ist im Zweijahresvergleich auf 11 % gestiegen und ist damit doppelt so hoch wie derselbe Wert der Lokalradios. TV als Informationsquelle ist nur für knapp 3 von 100 Personen relevant.

Programmliche Highlights: Flogging Molly, Die Fantastischen Vier, Beatsteaks und Fettes Brot
Am besten gefiel dem ‚Gampel’-Publikum 2008 Flogging Molly, gefolgt von den Rappern Die Fantastischen Vier, Fettes Brot und den Berliner Rockern Beatsteaks. Auch Breitbild als weitere Rapband schnitt gut ab. Weiter überzeugten auch Nightwish, The Locos, Sunrise Avenue und Mando Diao. Eine kleinere Überraschung setzte es bei den Nachwuchsbands Grand Avenue und The Hoosiers ab: Sie klassierten sich als (völlige) Nobodys im guten Mittelfeld. Am Ende rangieren neben Oomph! beinahe ausschliesslich Schweizer Mundart-Einzelinterpreten.
Als beste Band aus 23 Jahren ‚Gampel’ bezeichnen die Besucher Die Ärzte, gefolgt von den Toten Hosen, Muse und Jimmy Eat World! Hohe Bedeutung hatten offenbar die Auftritte von Beatsteaks, Seeed, Ska P, Flogging Molly Billy Talent, Stress und Fettes Brot.
Die Wunschband – wie auch schon 2007 – werden Die Toten Hosen genannt. Auf den ersten vier Rängen befinden sich mit Die Ärzte, Rammstein und überraschenderweise Jan Delay ausschliesslich deutschsprachige Acts. In Sachen Swissness wünschen sich die Gampel-Besucher in erster Linie Patent Ochsner und Stress.

Vielfältigkeit der Stände sehr wichtig
Die Stände werden in der Kritik der Besucher unterschiedlich angesehen. Einerseits nerven sie sich über die laute und dauerhafte Beschallung und namentlich über den Barcardi Dome; andererseits möchten sie auf die Vielfalt und das breite Angebot der Stände nicht verzichten. Namentlich schnitt dabei der Bacardi Dome vor der Walterli Bar am Besten ab. D.h. am Bacardi Dome scheiden sich die Geister – wobei die positiven Statements klar überwiegen. Am ehesten könnten die Besucher wohl auf den Luna-Park und die abgegebenen Werbegeschenke verzichten. Ein echtes Bedürfnis stellt offenbar auch die Swisscom-Aufladestation und die Migros-Lounge dar. Ebenfalls nicht verzichten möchten die Besucher auf den Camping und die tolle Location. Beim Camping sind es vor allem die legeren Regeln und das überaus grosszügige Platzangebot.
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