Jedes Jahr wird tausenden Flüchtlingen/Asylsuchenden der Aufenthalt in der BRD verwehrt und im Zuge dessen werden diese in ihre vermeintlich Heimatländer abgeschoben. Sie erwartet dort ein Leben in Armut, Hunger, Krieg und politischer Verfolgung. Ähnlich verhält es sich auch an den Außengrenzen der EU, hier sorgt die europäische "Grenzagentur" Frontex für "Recht und Ordnung". Nach Einschätzung der Ärzte ohne Grenzen sind es Jährlich ca.650 Grenztote allein an der spanisch-marokkanischen Grenze. Die Bilder von blutigen Grenzabweisungen und angeschwemmten Leichen sorgen, je nach Beachtung bürgerlicher Medien, auch außerhalb Links/Linksradikaler Kreise immer mal wieder für Empörung. Empörung darüber das es dort nicht den gewohnt bürokratischen Gang, wie in der Ausländerpolitik im Inland, geht. Blutige Tatsachen sind ungern gesehen und stehen dem freiheitlichen Ruf der Gesellschaft der freien und gleichen Entgegen. Aber es sind eben auch Linke die ihre Kritik ausschließlich an menschenunwürdigen Bedingungen in Abschiebeknästen oder an den EU Außengrenzen formulieren, ohne das Geschehen gesellschaftlich einzuordnen! Wir wollen in diesem Workshop herausarbeiten warum es nicht hilft Empört zu sein, wenn man dem Treiben auf Dauer ein Ende setzen möchte und den Blick auf die Gründe für solch staatliches/europäisches Handeln richten. Veranstalter: Fast Forward Hannover Datum: Dienstag 18. Juni, 19.00 Uhr Ort: Raum V111 (Schneiderberg 50)
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