Bäd Influence


Kategorie: Dungeon Open Air
geschrieben von: Dungeon Open Air geschrieben am: 21.10.2010 um: 23:48 Uhr

Der Anfang

Am Anfang schuf einer der Götter Himmel und Erde und damit Jemand dazwischen Musik macht, schuf er wenige Jahrtausende später Bäd Influence! Ja richtig, Bäd Influence und nicht die Beatles!!! So!

In der Version für Atheisten sah das Ganze etwas anders aus: Nach Milliarden Jahren der Werdung unseres Planeten und einer ebenfalls verdammt langen Phase der Evolution trafen sich im Jahr 1991 Julia und Timur im Haus der Jugend Bramfeld. Dabei stellten sie fest, dass sie ähnliche Musik machen wollten und beschlossen, die Gründung einer Band. An Julias Schule, dem Johanneum in Hamburg, fanden sich nicht nur ein kostenloser Proberaum um in paar Verstärker samt Schlagzeug, sondern auch noch Christoph und Mieschko, die zunächst Gesang und Bass übernahmen. Die ersten Proben begannen im Frühjahr 1992. Im August des selben Jahres stand dann schon das erste Konzert auf dem Plan. Die Welt hatte Bäd Influence erblickt.

Allerdings durfte Christoph anschließend nicht mehr weiter singen (schlecht für die Schulbildung…) und wir konnten Mark überreden, zunächst bei uns als Sänger auszuhelfen, bis seine eigene Kapelle “Maximum Overdrive” an den Start gehen würde – was bis heute zum Glück nicht geklappt hat, denn sonst hätten wir wohl nach einem anderen Frontmann Ausschau halten müssen.

Uns reichte es, in den Folgejahren ständig neue Bassisten suchen zu müssen, nachdem zunächst Mieschko die and verließ, weil er mit der musikalischen Entwicklung nicht Schritt zu halten vermochte. Bassmann zwei war Daniel.

Noch vor dem Einstieg von Daniel hatte sich Bäd Influence jedoch schon anderweitig verstärkt: Mit der Einsicht, dass zwei Gitarren besser sind als einer, kam Jürg in die Band und sollte es etwa 14 Jahre lang mit uns aushalten.

Die Mitte

Mit dem dritten Bassmann Matthias (Nr. 1) ging es zügig aufwärts. Soweit nach oben, dass wir bald den Bandwettbewerb “Freundschaft macht Schule” gewannen und mit unseren ersten Studioaufnahmen belohnt wurden. Die Songs “Deutschland wach auf!” und “Lost Soul” wurden hier an nur einem Tag von Ronny Henseler (u.a. Prollhead) aufgenommen, bei dem wir später (allerdings in anderen Räumlichkeiten) auch unser erstes Demo “Introducing the Death” aufnahmen. Die 200 Kassetten (ja, sowas war damals üblich!!!) mit 4,5 Songs und einem Intro verkauften sich sehr zügig und gelten heute als ultrarare Sammlerstücke, für die jedoch unseres Wissens niemals Rekordsummen bezahlt wurden

Schon bald wechselte mal wieder der Bassist und Matthias (Matschi) wurde von Matthias (Matze) abgelöst. Mit diesem wurde dann auch das erste richtige Album eingespielt. Übrigens das erste und einzige Mal mit Plattenvertrag. Leider war dieser kaum das Papier wert, auf dem er geschrieben war. Die Produktion war ein wenig dünn und die Platte war mangels Vertrieb nie in der Plattenläden zu finden. Aber viele der Songs zeigten, in welche Richtung es gehen würde und manche gehören in den Augen vieler Fans noch immer zu den Highlights: “Vampyre” und “Verrückt” seien als Beispiele genannt.

Um unserer Linie treu zu bleiben, mussten wir natürlich bald wieder einen neuen Bassmann suchen. Gefunden haben wir schließlich Thomas und spielten mit ihm in den Spiderhouse Studios von Harris Johns (der schon Legenden wie Sodom aufgenommen hatte) nicht nur ein Stück für das Demon-Tribut-Album “Day of the Demon” ein, sondern auch noch Verdammt und Nothing Lasts Forever, die sämtlich auf der zweiten Scheibe “Invisible Sun” landeten – zusammen mit vier anderen Songs, die wir im ostfriesischen Rauderfehn eingetrümmert haben. Selbstverständlich wieder mit einem neuen Mann am Bass: Sören. Dieser sollte dann erstaunlicher Weise ein gutes halbes Jahrzehnt der Tieftöner bei uns bleiben und nicht nur auf den Alben drei (“Armageddon”) und vier (“FE4R”) zu hören sein, sondern auch zu einem Großteil für deren Aufnahmen veranwortlich zeichnen.

Noch lange nicht das Ende…

Große Änderungen kündigten sich Ende des Jahres 2006 an, als Timur für einige Zeit ins schottische Inverness ging und während dieser Zeit die langjährigen Mitglieder Jürg und Sören beschlossen, die Band zu verlassen, um sich anderen Projekten zu widmen. Das Ende der Band? Mitnichten! Nach fast anderthalb Jahrzehnten war immer noch genug Feuer vorhanden, um sowohl Timur zu einer Rückkehr zu bewegen als auch die Suche nach Ersatz an Bass und Gitarre zu suchen.

Diese Suche führte uns zu Felix. Dieses Energiebündel ist seit dem Frühjahr 2007 für die tiefen Töne bei Bäd Influence zuständig. Fast gleichzeitig feierte Alexander Katzow seinen Einstand bei der Band, die mittlerweile seit 15 Jahren existierte. Grund genug dieses denkwürdige Jubiläum im Rahmen eines Konzertes im Hamburger Balroom zu feiern! Doch der Mensch lebt nicht nur von Musik und coolen Konzerten allein! Berufliche Verpflichtungen zwangen Alex schon nach etwa anderthalb Jahren dazu, Bäd Influence wieder zu verlassen. Und so begann die Suche nach einer zweiten Streitaxt erneut.

Den Metal-Göttern sei Dank, fanden wir extrem kurz vor einem anstehenden Konzert einen extrem fähigen Ersatz. Genau genommen musste Christoph – so heißt der junge Mann – in zwei Wochen eine Setlist von einer halben Stunde lernen. Dank den Feiertagen zur Jahreswende und genügend Talents rockte Christoph sodann im Januar 2009 erstmals mit uns eine Bühne (genau genommen, war der Laden so klein, dass es keine Bühne gab, aber diese Haarspalterei soll hier egal sein).

Und so machen sich die fünf Barden von der Waterkant daran – endlich, endlich – nicht mehr nur die Bühnen zu stürmen, sondern hoffentlich in allernächster Zeit auch das lang erwartete fünfte Studio-Album von Bäd Influence einzuspielen und diese Geschichte fortzuführen…

Zur Infoseite von: Dungeon Open Air
Quelle: http://www.dungeon-openair.com mehr: Dungeon Open Air