The Haunted Youth ist die Band des 29-jährigen Joachim Liebens aus Hasselt, Belgien. Ihr faszinierender Psychedelic Pop erinnert an Acts wie MGMT, DIIV, Slowdive oder The Cure, in Spurenelementen an Tame Impala oder The War On Drugs, in hymnischen Momenten auch an die Waterboys. Ihre Songs haben trotz ihrer dunklen Färbung einen wunderbar hypnotischen und doch melodiestarken Sound.
"Das Lied vom Ende der Rockmusik, der klassischen Band-Formation als solcher, mag noch so oft gesungen werden, wahrer wird es dadurch nicht", schreibt die MoPop, "Nun mögen The Haunted Youth keine Rockformation im klassischen Sinne sein, aber ihre Songs im Spannungsfeld aus "Teenage Angst" und psychischen Problemen, aus Zweifeln und Hoffnung, nähren sich am Ende aus derselben nie versiegenden Quelle, an der sich auch schon Legenden wie die Buzzcocks oder Nirvana labten. (...) Joachim Liebens singt in seinen Liedern von ebenjenen zeitlosen Sorgen und Nöten des Erwachsenwerdens, vom schwierigen Alltag im Hier und Jetzt, den inneren und äußeren Sollbruchstellen an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt. Der unverstandene Außenseiter, ein ewiger Held in der Geschichte der Popmusik, bietet feinstes Identifikationsmaterial für den Soundtrack des Lebens, der oftmals so nah dran ist, dass man meinen könnte, er wäre nur für einen selbst geschrieben. Rein musikalisch kommen Liebens und seine Band dabei etwas anschmiegsamer daher als etwa besagte Heroen."
Ihre erste Single "Teen Rebel" läuft in Dauerrotation in belgischen und guten europäischen Radiosendern und kam sogar auf die Titelseite des einflussreichen US-Online-Magazins Consequence of Sound. 2022 spielten sie renommierte Festivals wie Rock Werchter, Best Kept Secret, Pukkelpop, Tomavistas und das Reeperbahn Festival, auf dem sie auch für den Anchor Award nominiert waren. Und das alles, bevor ihr Debüt-Album "Dawn Of The Freak" überhaupt erschien.
The Haunted Youth's Musik verlässt die fließenden Grenzen von Dream Pop und Indie und fühlt sich tatsächlich so vertraut an, als würde man sie seit Ewigkeiten kennen und mögen.
Das mag an ihrer melancholischen und auch latent nostalgischen Atmosphäre liegen, an ihren universellen Melodien, die speziell live einen energischeren, Editors-artigen Zug annehmen. Liebens "bedient sich nicht nur bei den richtigen Vorbildern, sondern lässt seine Einflüsse mit einem untrüglichen Gespür für tolles Songwriting und mit geradezu entwaffnender Unschuld verschmelzen". Das ist, wie Heavypop.at erkennt "die authentische Talentprobe eines würdigen Erbverwalters großer Idole". The Haunted Youth sind eine dieser Bands, die wirklich groß und wirklich erfolgreich werden könnten. Und das nicht weil, sondern obwohl sie so gut sind.
(Foto: Robin Todde)
