Wären sie ein Autor, wären sie vermutlich Cormac McCarthy. Es war zuletzt etwas ruhig um das 2005 gegründete Quintett aus Portland, Oregon. Jetzt aber kommen sie mit neuem Album im Gepäck zurück. Sie haben bereits beim OBS 18 gezeigt, mit welchem Elan man Americana und Folkrock mischen kann - in schaurig-schönen Songs, die musikverwandtschaftliche Grade zu Murder By Death, den Violent Femmes, 16 Horsepower oder The Decemberists aufweisen. Ryan Sollee, ihr Irrwisch-Frontmann, ist nicht nur eine wirkliche Type, sondern ein Songwriter, der es versteht, die Widersprüche zwischen den Schattenseiten und den guten Zeiten des Daseins in wortmächtig-hintergründige Geschichten zu kleiden. Packende Moritaten in höchst unterhaltsamem, nach vorne preschendem Gewand. Und mit besonderem Bezug zum OBS, waren sich die Bandmitglieder nach ihrem 2014er Auftritt hier doch sicher, dass dies "one of the most fun shows we have ever played!" gewesen sei. Na dann: Auf ein Neues. Lasst es krachen, Jungs.

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