 "Have I Told You Lately That I Loathe You" des schwedischen Quintetts HOLMES ist die CD, die ich in den vergangenen Monaten so oft gehört habe wie sonst keine. Und das mit einigem Recht. Der Rolling Stone nennt das, was HOLMES machen, "skandinavische Americana". Stimmt auch. Und dann doch wieder nicht. Denn es ist ein Füllhorn an einnehmenden Melodien, an Dynamik, an stimmungsvollen Sprachbildern, umfassend stilsicherer Instrumentierung und... diese Stimme erst! Wer Tim Buckley, Magnolia Electric Co., Gillian Welch oder Lambchop als Einflussgrößen nennt (und dazu noch hie und da an den jungen Neil Young gemahnt), wer zeitlose Songs in zeitloser Form derart famos zwischen kontemplativer Einkehr und großen Ausbrüchen changieren lässt, der ist meion Freund. Holmes werden auch eure Freunde werden. Ihr werdet sie lieben. Das Leben, das Leid, das Glück, der Druck, die Katharsis. Die Erfüllung. Schwerst begeistert werden sich alle musikalischen Fraktionen im OBS-Garten in den Armen liegen, mit Tränen freudvoller Erfahrung in den Augen. Gran-di-os!
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