Der wilde Süden schlägt wieder zu und mit dem 5. Spring Core Festival lodert der Punkrock auch in diesem Jahr wieder auf. Dieses Jahr werden sieben Bands, aus USA, Italien und Deutschland, an einem Abend das Festival rocken. Das verheißt jetzt schon einen wilden, verschwitzten, punkigen Abend mit krachenden Bands. Präsentiert wird das Festival von DASDING, OX-Fanzine, LiveGigs.de, Woodz-Mag und Abgefuckt-liebt-dich.de. Zum ersten mal werden dieses Jahr zwei Girlbands an den Start gehen. Die Mädels aus USA und Stuttgart wollen und werden zeigen das auch auf der Venus wie der Teufel gerockt wird. Die Headliner des Abends aus Seattle/USA werden die „Rotten Apples“ sein. Vier Girls die den absoluten Punk´n Roll im Blut haben und diesen mit genialer souliger Stimme wiedergeben. Ähnlichkeiten zu Elastica, Blondie, the Muffs oder sogar der Jim Caroll Band werden wach, doch die Apples sind eigen in ihrem Stil. Den Nachgeschmack den die Apples hinterlassen ist süßlich scharf, wie das lecken an einer Schokolade überzogenen Rasierklinge. Das Wort „Trompetenpunk“ haben sich die Jungs von „Yakuzi“ gleich zu Beginn der Bandgründung auf die Segel geschrieben. Die Symbiose aus Punkrock und SKA Musik war früher wie heute nichts Außergewöhnliches in der Szene. Und dennoch, Yakuzi sind, und waren noch nie eine SKA Band! obgleich man bei Schlagzeug, Bass, Gitarren, Posaune und Trompete darauf schließen möchte, aber wo andere Bands dieser Richtung dazu neigen, sich dem Midtempo und Offbeat hinzugeben, gehen Yakuzi energiegeladen und druckvoll nach Vorne. Wer Yakuzi noch irgendwo einordnen möchte, der ist mit den „Mad Caddies“ ungefähr auf dem richtigen Weg, was zumindest den Spaß angeht. An die Anfänge der Punkbewegung werden „The Renderings“ erinnern, die mit 77er Punkrock schon einmal 2004 das Spring Core Festival zum pogen brachte. Der Tübinger Vierer wird seit dem erscheinen ihrer CD „Married Miss Punkrock“ als neuer Stern am Punkrock Himmel gefeiert. Die Renderings vertrauen auf die traditionelle Devise das weniger mehr ist, nutzen dabei aber alle drei Akkorde voll aus und werfen eine Hymne nach der anderen von der Bühne. Da bleibt nur noch zu sagen 1-2-3-4. Aus der Landeshauptstadt des Spring Core kommt die zweite Girlband des Abends die sich „Sucubus“ nennt. Genau wie es in alten Schriften zu lesen ist, kommt ein Geist in Frauengestalt an dein Bett, aber lassen wir das. Bei Sucubus kommt kein Geist ans Bett sondern auf die Bühne, wenn das mal nicht der Teufel ist… . Was die fünf Mädels da spielen schlägt schon sehr stark in die Streetpunk Richtung, wie es sich gehört. Beeinflussungen von Scattergun, Misfits und Vice Squad sind nicht von der Hand zu weisen. Die Show die sie abliefern ist Wirbelsturm artig und sollte sehr gut portioniert werden, sonst besteht große Abhängigkeitsgefahr. Um auch die lokale Musikszene zu Unterstützen, fiel die Wahl auf eine junge Band aus Albstadt die sich „The Hanoise“ nennt. Die Band wurde erst 2004 gegründet und spielte Anfangs sehr viel Grunge, doch das entwickelte sich mehr und mehr in Richtung Punkrock. Ende 2005 wurde eine Demo CD aufgenommen, auf der sich der zwischenzeitliche Punkrock Sound zu hören ist. Der Albstädter Vierer ist auf der Bühne immer mit sehr viel Witz und Engagement bei der Sache. Zusätzlich werden noch zwei Special Guests aus Italien ins Schwabenland geholt. Mit „No White Rag“ wird noch die Kurve zum Hardcore Punk gemacht. Die aus Italien, nähe Venedig stammende Band spielt extrem kraftvollen Punk und versucht an die alten italienischen, amerikanischen, englischen, finnischen und allen anderen 80er Hardcore Punk Bands anzuknüpfen. Psycho Negatives, die mit NWR auf ihrer Mini Europa Tour von uns abgefangen werden konnten, schlagen nicht ganz in die selbe Richtung wie ihre Kollegen. Sie orientieren sich am „wahren“ Punksound ihre Inspirationen liegen einerseits bei SLF, The Dogs, Clash and Slaughter, andererseits bei den Partisans, Ruts und Blitz. Psycho Negatives sind eine der wenigen italienischen Bands von heute die zwei Wege des Punks vereinen und trotz des englischen Gesangs eine große Fangemeinde in Italien haben. Weitere Infos zum Festival bekommt man unter www.spring-core.de Karten im Vorverkauf gibt es bei www.kartenhaus.de
|