Europäischen Tabus Auf Der Spur


Kategorie: Sommerblut
geschrieben von: Sommerblut geschrieben am: 08.04.2014 um: 13:12 Uhr

TABUROPA startet Proben in Köln

Im Rahmen des internationalen Theaterprojekts Taburopa startet der portugiesische Regisseur André Teodósio am 9. April 2014 die Proben mit dem Futur3 Ensemble in Köln.  In der Inszenierung "Shhhhhhhow" wird er der Frage auf den Grund gehen, was verboten ist und was nicht. Dos and Don´ts als frühkindliche Einübung in bestehende Tabus durch die Gesellschaft sind dabei für ihn der Schlüssel.

Parallel starten in drei anderen europäischen Ländern die Proben zu weiteren Inszenierungen. Die polnische Regisseurin Agnieszka Blonska und die Performer von kobalt.works aus Belgien suchen nach Identitäten im vereinigten Europa. Die Performance "Eintopf" wird unsere Fähigkeiten zum Zusammenleben und zur Ko-Existenz erforschen.

Der belgische Choreograf Arco Renz und die Performer von Teatro Praga aus Portugal untersuchen Konflikte, die zwischen einem Individuum und einer Gruppe entstehen. Für die Inszenierung "Incubadora" wurde mit Tabus als einer physiologischen Erfahrung innerhalb eines experimentellen Labors gearbeitet.

Der deutsche Regisseur André Erlen und die Performer von Association of Culture Practitioners aus Polen beschäftigen sich mit der Entstehung von nationaler Identität. "No Return" versucht, die verborgenen Prozesse und die Motive von Identitätsbildung sichtbar zu machen.

Im Rahmen des EU-Projektes Taburopa suchen die vier Regisseure nach bestehenden Tabus. Auf dieser Grundlage erarbeiten sie mit Schauspiel-Ensembles aus den vier europäischen Ländern vier Theaterstücke. Uraufführung ist am 9. Mai 2014 in Köln. Auf dem geführten Theaterparcours, der am Arkadas Theater beginnt und im Design Quartier Ehrenfeld endet, erlebt das Publikum vier Performances, in denen die Kraft von Tabus und Tabubrüchen in unterschiedlichen Gesellschaften und Kontexten in ihrer ganzen Vielfalt zu Tage tritt.

Hier geht´s zur Veranstaltung

 

Auf dem Bild: Recherche von der polnischen Regisseurin Agnieszka Blonska im Bestattungshaus Kuckelkorn

© MEYER ORIGINALS

 


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