Im 2. Anlauf Auf Die Große Bühne


Kategorie: Rock für ein buntes Vogtland
geschrieben von: Rock für ein buntes Vogtland geschrieben am: 16.08.2010 um: 19:21 Uhr

"Wellenbrecher" gewinnen zweiten Bandcontest und damit Eröffnungsauftritt bei „Rock für ein buntes Vogtland“ 2011.

Greiz. Hip Hop, Ska, Hard Rock, Punkrock, Reggae, Indie, Rock’n’Roll – Zu der bunten Palette an Musik-Genres, die bisher aus den Boxen an der Göltzschtalbrücke an die Ohren von vielen hundert Menschen drangen, gesellt sich 2011 ein weiterer Stil: DarkWaveHeavyMetalPunk. 

Dieser Musikgattung nämlich fühlen sich „Wellenbrecher“ aus Greiz zugehörig, die am Wochenende den „Phase-4-Bandcontest“ an der Alten Papierfabrik in Greiz und damit den Eröffnungsauftritt bei „Rock für ein buntes Vogtland“ im kommenden Jahr gewannen.

Mit dem, mit einem Augenzwinkern verwendeten, Wortungetüm „DarkWaveHeavyMetalPunk“ wird dabei den vielen musikalischen Einflüssen und verschiedenen Geschmäckern der sechs Bandmitglieder Rechnung getragen. Dass sie mit ihrer Musik wiederum den Geschmack der Zuhörer treffen, bewiesen Wellenbrecher beim Bandwettbewerb am Freitagabend. Dort setzten sie sich gegen drei weitere Bewerber um den begehrten Startplatz bei Rock für ein buntes Vogtland durch und konnten die meisten der knapp 200 Publikumsstimmen auf sich vereinen. 

Und das war trotz Heimvorteil kein Selbstläufer. Mit „ZehnUhr35“, „Plasmic Ocean“ und „Gorge Ravine“ hatten die Greizer drei starke Konkurrenten und mussten nach der Auslosung der Startplätze am Freitagabend auch gleich als erste Band auf die Bühne. Doch sie nutzten ihre Chance und brachten ihre deutschsprachigen Rocknummern souverän und mit viel Spielfreude zu Gehör.

Diese umfassten zum einen Songs ihres Debütalbums „Jungfernfahrt“, zum anderen aber auch Lieder, die derzeit erst im Tonstudio von RfebV-Organisator Daniel Kertscher auf CD gebannt werden. Diese Aufnahmen hatten Wellenbrecher übrigens bei dem ersten „Rock für ein buntes Vogtland“-Bandcontest im April 2010 gewonnen – Im ersten Versuch scheiterten sie damals an „Pub’n’Steel“ und wurden Zweiter.

Als größter Mitbewerber um den Sieg beim zweiten RfebV-Bandwettbewerb erwies sich die Zeulenroda-Triebeser Funk-Rock-Gruppe „ZehnUhr35“, die mit lässigen und eingängigen, deutschsprachigen Songs den zweiten Platz in der Publikumsgunst belegten. Das Quintett spielte dabei nicht zum ersten Mal auf der großen Bühne vor der "Pappe". Die Musiker bestachen bereits vor zwei Jahren an gleicher Stelle durch ihre Spielfreude. Selbst ein kurzer Stromausfall konnte nicht die gute Laune der Musiker verhageln. Zwar reichte es nicht für den Sprung auf die Bühne an der Göltzschtalbrücke, doch waren die Musiker auch mit dem zweiten Preis, einem Band-Fotoshooting, durchaus zufrieden.

Den weitesten Anfahrtsweg hatten die Rocker von „Gorge Ravine“. Sie reisten von Neuhaus am Rennweg an, um im Contest ein Wörtchen mitzureden. Die vier jungen Musiker gingen als letzte der vier Bands ins Rennen um die Contest-Krone. Nach einem etwas zurückhaltenden Beginn merkte man dem Heavy-Rock/Grunge-Quartett deutlich an, wie es sich Song um Song freispielte und steigerte. Diese wachsende Sicherheit auf der Bühne übertrug sich auch auf das Publikum, das gerade zu den abschließenden schnellen Nummern noch einmal ausgiebig tanzte. Mit Platz drei und einem Gutschein für den Instrumentenkauf hatte sich die Anfahrt für sie doch ein wenig gelohnt.

Genauso, wie es nur einen Ersten geben kann, muss es auch immer einen Letzten geben, wobei die Platzierung von „Plasmic Ocean“ aus Steinpleis der musikalischen Leistung der Alternative-Rocker kaum gerecht wird. Mit harten Gitarren, groovenden Rhythmen, sphärischen Keyboardteppichen und ausladenden Soli zogen die Musiker alle Register, doch der Funke wollte beim regengeplagten Publikum nicht so recht überspringen. Zwar mussten sich Plasmic Ocean letztlich nur mit dem Trostpreis begnügen, doch vielleicht folgen die Rocker dem Beispiel von Wellenbrecher und nehmen bei einem der kommenden Bandwettbewerbe erneut Anlauf auf die große Bühne.

Organisiert wurde der Bandcontest im Übrigen vom Kulturverein „Alte Papierfabrik Greiz e.V.“ und den Greizer Jugendarbeitern vom Sozialraumteam Südost. Die Veranstalter bedanken sich bei der „Aktion Mensch“ und der Sparkasse Gera-Greiz, die das Event an der Alten Papierfabrik Greiz förderten. 

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