Bestätigt: Casper (d)


Kategorie: Orange Blossom Special
geschrieben von: Orange Blossom Special geschrieben am: 23.03.2018 um: 09:30 Uhr

So. Jetzt ist das OBS da angekommen, wo es hingehört *hust* - in der Champions-League (um ganz sicher zu gehen, dass ich nicht missverstanden werde: ironischer Zwinker-Smiley). ?
Casper tritt beim OBS auf. Mit allem zipp und zapp. Eigentlich nicht zu glauben - denn das OBS ist ja nun wirklich viel zu klein für Casper. Nur eine Woche nach dem Auftritt in unserem Garten wird er beispielsweise die Mega-Veranstaltungen Rock am Ring und Rock im Park als Headliner bespaßen, er verkauft die größten Hallen Deutschlands im Nu aus, mit seinen Alben stürmte er die Charts (seine letzten drei Veröffentlichungen standen sämtlich monatelang auf Position 1). ?Und das OBS? Hat eine 6×6-Meter Bühne und einen Sandkasten.?Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. ?
Aber, wie das manchmal so ist: wir haben Bock auf Casper, Casper hat Bock auf das OBS. Und dann klappt plötzlich solch eine - jawohl - Sensation. Wir sind selbst immer noch verdutzt. ?
Neulich fiel mir ein Foto in die Hände, das den Aufbau unserer ersten, aus Europaletten selbst gebastelten Bühne zeigt. Wenn mir damals, 1997 war das, jemand gesagt hätte, dass sich dereinst beim OBS die Creme relevanter und gleichzeitig mords-erfolgreicher deutschsprachiger Musik tummeln würde - ich hätte gelacht. Und vermutlich "sauf nicht so viel" geantwortet. Jetzt ist es passiert - und wir könnten begeisterter nicht sein.?
Wer mal einer Casper-Show beiwohnen durfte, die/der weiß, was das bedeutet: hier steht der vielleicht relevanteste unter den deutschsprachigen Stars auf der Bühne. Das ist geballte Wucht, tonnenweise teils kanalisierte, teils überbordende, berauschende Energie. Das Publikum stets hin- und weg. Jedes Konzert ein Triumph.
Die Musik? Casper hat zuletzt Nine Inch Nails gehört, die Krupps, KMFDM, Alien Sex Fiend und die Einstürzenden Neubauten. Der Hardcore-Sozialisierte hat sein Herz für Deutschpunk wiederentdeckt, am nächsten Tag Drake und Kanye gefeiert und kurz danach die DJ Helena Hauff. Das ist Post-Genre: es folgt keinen Beschränkungen, am Ende ist es ohnehin alles Casper-Musik, hier fließt alles zusammen, wird alles eins und nie beliebig. Es kann niemals bleiben wie es ist und wenn es so bliebe, würde es langweilig.

Inhaltlich hat Casper das Politische im Privaten gefunden und andersrum. "Es geht mir nicht darum, mit erhobenem Zeigefinger Dinge zu denunzieren, sondern ich will diese Orwell-Welt beschreiben, in die wir uns immer mehr bewegen, und sei es mit den Mitteln der Übertreibung." ?Zwick mich mal jemand, damit ich sichergehe, nicht zu träumen. Casper beim OBS. Das wird groß.?

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