Nr. 6: Richard Johnston (usa)


Kategorie: Orange Blossom Special
geschrieben von: Orange Blossom Special geschrieben am: 11.09.2013 um: 15:48 Uhr
Seit 10 Jahren verdient Richard Johnston seine Brötchen auf der Beale Street in Memphis als Strassenmusiker und klassische One-Mand-Band (Gitarre, Bass, Gesang, Drums). Aber seine Lehrjahre verbrachte er in Junior Kimbrough's Juke Joint in Chulahoma, Mississippi, ein flaches, windschiefes Gebäude mit Wellblechdach, das nach den Fat Possum Veröffentlichungen zur Pilgerstädte für Bluesfans aus aller Welt wurde und auf dessen kleiner Bühne er 3 Jahre (bis die Kneipe 1999 niederbrannte) zum Inventar gehörte. Richard Johnston ging zurück nach Memphis und gründete eine Band - seine One Man Band. Die Bass Drum bediente er mit dem rechten Fuss, Snare mit dem Linken, Hi-Hat mit der linken Hacke. Dazu spielt er Gitarre, manchmal auch eine Cigar Box Guitar oder die Hill Harp (wie er sie nennt), eine Zigarrenkiste mit zwei Besenstielen und jeweils einer Seite. So sitzt er jedes Wochenende in Memphis auf der Beale Street vor dem New Daisy Theatre (weather permitting!) und spielt für die Touristen, deren Kinnladen regelmässig auf die Brust krachen. Dieses von RL Burnside, T-Model Ford und Kimbrough geprägte Genre - der North Mississippi Hill Country Blues - lebt in Richard Johnston weiter. Tranceartig, groovelastig, hypnotisch, bad-ass und alles anderes als langweilig - nachzuhören auf dem Stag-O-Lee Debüt Foot Hill Stomp (LP/CD), das am 2. November 2013 erscheint.
"...This is the bad ass, go for broke brand of the blues made famous by Junior Kimbrough and R. L. Burnside. Johnston is a genuine disciple of this tradition. What you get are real blood and guts acoustic (and electric-acoustic) tracks that really know how to rock and refuse to be watered down by anybody or anything... This white singer-guitarist spreads a more traditional joy: rural blues spun from Mississippi cotton and juke-joint sawdust. He covers Junior Kimbrough, and blues empress Jessie Mae Hemphill shakes her tambourine. But the mule-team muscle in Johnston's picking and the dirt-road fiber in his voice are the real appeal." (David Fricke / US Rolling Stone. 9/10)
Read my lips: bad-ass!

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