Das Musig uf de Gass vom 5./6. Juni 2015 zeigt einmal mehr die Vielfältigkeit des regionalen Musikschaffens. Am Freitag finden die Konzerte im Flon und Kugl statt, am Samstag kommt neu die Oya Bar zu den Lokalen Grabenhalle, Palace, Talhof und der Freiluftbühne in der Marktgasse dazu.

Beim Musig uf de Gass (kurz: MUG) stehen der Gedanke und die Mission im Mittelpunkt, regionale und lokale Bands zu fördern und ihnen eine Plattform zu geben. Dank der mehrjährigen Partnerschaft mit dem Migros-Kulturprozent konnte das Konzept letztes Jahr überarbeitet und ausgeweitet werden. So finden die Konzerte im Flon und im Talhof innerhalb des Projektes "Startrampe" statt. Viele Bands haben in den vergangenen Jahren den Sprung von der "kleinen" MUG-Bühne auf die grossen im Sittertobel geschafft.

Die Konzentration auf zwei nahegelegene Lokale am Freitag hat sich bewährt und wird auch in diesem Jahr beibehalten. So gibt es im Kugl Lo-Fi Garagenrock von Late Late Show, die grosse Stimme und die grossen Melodien von Pedro Lehmann und zum Abschluss virtuosen Electro von Missue zu hören. Im Flon stehen derweil Postrock (Karluk), Heavy/Trash-Metal (Red Eyes) und der vielversprechende Biotechno von Tigershead im Zentrum.

Auf der Bühne in der Marktgasse startet das kostenlose Vorabendprogramm am Samstag mit Singer-/Songwriterklängen von Marina & Guitar, gefolgt von zeitgemässer Countrymusik aus der Feder von Franz S & the Royal Revel Band. Elio Ricca und Royal Riot - beide Bands Gewinner des bandXost-Wettbewerbs - legen mit Alternativerock und frischem Calypso-Indie nach. Den Abschluss und Höhepunkt bildet der Auftritt der Berufsmelancholiker Junes.
Um 20.45 Uhr beginnt das Programm in den Clubs. Im Talhof legen Old Gypsy Man's Hat mit Funk-Grunge vor, bevor mit Crispy Dee und der Jas Crw zwei vielversprechende Hip-Hop Combos auftreten. Gleich über die Strasse, im neu zum Programm gestossenen Oya Club, können mit Batman und Wassily zwei junge Talente entdeckt und danach die Beine zum verspielten Set von Gigolo Romantico bewegt werden. Gitarren stehen im Zentrum des Abends in der Grabenhalle: bordeaux lip, i.explode.i sowie die unverwüstlichen Painhead setzen alle auf die Kraft der Saiteninstrumente und entlocken diesen brachiale aber auch feine Klänge. Gegenüber im Palace entstehen ZAYKs Klangwälder, lassen Fraine das Publikum in ihren Melodien und Harmonien schwelgen und überrascht die Stahlbergertruppe als Blumen Touch in neuer Aufteilung und mit seltsamen Ufogeschichten. Den Abschluss bildet ein DJ-Set, an welchem nur Musik von Bands des diesjährigen OpenAir St.Gallen Programms gespielt werden.

Den Zeitplan sowie die Informationen zu den Bands findet ihr auf der Webseite des Musig uf de Gass.

Der Artikel Regionales Musikschaffen im Fokus des Musig uf de Gass erschien ursprünglich bei OpenAir St.Gallen.