Valerie June (usa)


Kategorie: Kulturzelt Kassel
geschrieben von: Kulturzelt Kassel geschrieben am: 22.02.2017 um: 11:36 Uhr
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Was ist Zeit? Ist sie stauch- und dehnbar, ist sie ein fixes Momentum? Ist sie vergänglich oder beständig? Über diese Fragen dachte die US-amerikanische Sängerin und Multiinstrumentalistin Valerie June in den vergangenen Jahren nach, befeuert durch den weltweiten Erfolg ihres letzten Albums "Pushin" Against a Stone". Es war das bereits dritte Album der mittlerweile 35-Jährigen, gleichwohl das erste, das offiziell über eine Plattenfirma veröffentlicht wurde. Denn Valerie June, geboren und aufgewachsen in Memphis, Tennessee, hatte sich auch bis dahin Zeit gelassen, ganz nach eigenen Regeln ihren künstlerischen Weg zu gehen; und hatte daher - wohlgemerkt: mit viel Zeit und ohne jeden Druck - ihre ersten drei Alben per Crowdfunding finanziert. Mit "Pushin" Against a Stone", das June zusammen mit dem The Black Keys-Kopf Dan Auerbach nicht nur aufgenommen, sondern auch komponiert hatte, veränderte sich die Welt der begnadeten Sängerin, Gitarristin, Banjo-, Ukulele- und Lap-Steel-Spielerin rasant: Chart-Platzierungen auf der ganzen Welt, gefeierte Tourneen als Solokünstlerin sowie an der Seite von Größen wie Jake Bugg, Norah Jones und Sharon Jones & The Dap Kings, überragende Konzerte auf Festivals wie Bonaroo, Newport Folk und Hyde Park. June gelingt es, wie keiner zweite Musikerin archaische Musiktraditionen mit einem modernen Songgefühl zu verbinden. So schrieb die New York Times nach Veröffentlichung ihres ersten Albums "The Way of the Weeping Willow": "Sie ist eines der berührendsten, schon jetzt komplettesten Talente des Landes." Mit "Mountain of Rose Quartz" folgte 2008 das nächste Album und schließlich 2010 die begeisternde EP "Valerie June and the Tennessee Express".

16-valeriejune_publicityphoto_credit_dannyclinch_general5"Pushing against a Stone" avancierte wenig überraschend zu Valerie Junes internationalem Durchbruch. Viele Tourneen später reüssiert die Lady mit dieser unverwechselbaren, einnehmend rauchigen Stimme nun mit "The Order of Time". Über diese "Ordnung der Zeit" dachte sie derart viel nach, dass man ihr neues Album glatt als eine Themenplatte betrachten kann - auf die eine oder andere Weise bezieht sich jeder Song auf das Thema Zeit. Aufgenommen in Guilford in Vermont in großer Abgeschiedenheit vom sonstigen Musikzirkus. Es sei, sagt June, "wie ein langer Ausflug mit meiner Band" gewesen. "Vermont war sehr gut zu uns. Wir haben gekocht und lange Schneespaziergänge gemacht - und dazwischen immer wieder an der Musik gearbeitet."

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