Vorschau: Liederpodium 2018 |
Kategorie: Festival Musik und Politik | |
geschrieben von: Festival Musik und Politik | geschrieben am: 27.11.2017 um: 15:56 Uhr |
Der Sonntagnachmittag gehört auch im Festival 2018 den Neu- und Wiederentdeckungen: bis zu sechs Vertreter des Genres "Singer/Songwriter" zeigen Ausschnitte aus ihren Programmen. Das "Liederpodium" ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Programmteil des Festivals geworden. Neugier auf Nachwuchskünstler und neue Bühnenprogramme, Wiedersehensfreude mit bekannten Interpreten, ein unterhaltsamer und bereichernder Nachmittag - all dies steckt in diesen drei Stunden. Der Eintritt ist frei - Änderungen und Ergänzungen vorbehalten! Mit dabei: Dew Decker ist bereits seit 2006 in verschiedenen Swing- und Jazzbands zu erleben. Dabei arbeitet sie mit Jazzgitarre und Gesang; beides nimmt sie inzwischen mit in ein stetig wachsendes Soloprojekt . Die Texte ihrer Lieder scheinen den Liedrahmen mitunter zu sprengen, doch gelingt es ihr, die Zuhörer zu fesseln und in den Bann dieser erzählt-gesungenen Geschichten zu ziehen. Und selbst wenn sie - als nominierte Teilnehmerin beim "Saddest Song Contest" 2016 - Schwarzheiten des Seins besingt, so lauert in der Tiefe doch stets noch ein Witz und mehr als ein Fünkchen Selbstironie. elternhaus.ost "Schmunzl(melan)cholie" bietet Grygier, der Frontmann von elternhaus.ost, als Selbstbeschreibung des künstlerischen Programms an. Man könnte auch sagen: Lieder, die das Leben schreibt. In Friedrichshain. Nachts. Im sehr Dunkeln. Dennis B. Markheim ist ein Singer/Songwriter aus dem Oderbruch. Er trägt den Kopf in den Wolken und sein Herz immer am rechten Fleck. Mit rhythmischer Musik auf der Akustikgitarre zieht er seit 2001 über das Land, hat dabei unzählige große und kleine Konzerte gegeben und sich in die Herzen seiner nicht nur ostbrandenburgischen Zuhörerschaft gespielt. Dabei reflektiert der Musiker nicht nur Persönliches wie Fehltritte, Beziehungen und alle Wirrungen um diese, sondern auch gesellschaftlich-politisch Prägendes seiner Welt, setzt sich mit seinem Verständnis von Heimat auseinander und schafft einen kreativen Ausgleich, wo Perspektivlosigkeit zu dominieren scheint. Niemals eindimensional entwirft der Künstler ein klangliches Stelldichein, welches nicht in Resignation verweilt, sondern ebenso vielschichtig wie die ihn umgebenden Eindrücke ist. Robert Zimmermann aka Bob Dylan hat so einige Antworten in seinen Songs, bei denen niemand die eigentliche Frage so richtig weiß. Trotzdem - oder gerade deshalb - finden Doreen & Maik Wolter seine Lieder so spannend und verarbeiten sie in ihrem Programm Dylan42 (Dylan for two). Mit dem bemerkenswerten Wort-Stolperstein "Liedermaching Akustik Rock" betiteln sich Lari und die Pausenmusik. Dahinter verbergen sich in wechselnden Besetzungen bis zu vier Musiker aus dem Wedding, die mit ihrem Programm "Liebe, Schnaps und Revolution" Cafés, Kneipen und Klubs zum Beben und Schwingen bringen. Feinste Gitarrenklänge und mitreißende Beats treffen auf freche Texte mit Inhalt - jung, politisch und ganz anders als der übliche Pop-Popanz. Thematisch schlagen sie den Bogen von der Macht sozialer Netzwerke, des "sich Einmischens", bis hin zum unvermeidlichen Tresenblues. Ebenso facettenreich und experimentierfreudig ist ihre Musik. Genre-Grenzen sind ihnen wurscht. Im April 2016 veröffentlichten sie ihre erste EP. Moderiert wird der Nachmittag von Johanna Zeul, die auch selbst einiges aus ihrem zwischen Punk und NDW pendelnden Liedschaffen gucken lässt. Die Trägerin des Rio Reiser Songpreises und Udo Lindenberg Panikpreises, die "... mit dem Finger in der Steckdose schläft", definiert mit ihrer Mischung aus Hintersinn und Übermut das kleine Wörtchen Bühnenpräsenz völlig neu. Ihre Auftritte leben von prägnantem Gitarrenstil, intelligenten deutschen Texte und Melodien, die sich fest im Ohr verankern. Markenzeichen von Johanna Zeul sind extreme Kontraste, Rhythmus und eine sprudelnd wilde Energie. Johanna Zeul ist mit ihrer Single"SANDMANN" beim Bundesvision Songcontest 2012 für Sachsen- Anhalt angetreten, wonach Spiegel Online vermerkte: "Bester Auftritt: Johanna Zeul". Und der musikexpress urteilte: "Die FAZ verglich Johannas Strahlkraft mit den besten Zeiten der Neuen Deutschen Welle, andere ziehen z.B. Wir Sind Helden an den Haaren herbei - eine Unverschämtheit: Nichts davon war je annähernd so heiß, so direkt und so gut." Termindetails |
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