15. Juni ¦ Ab 15 Uhr: Open-air-konzert |
Kategorie: Festival Contre Le Racisme | |
geschrieben von: Festival Contre Le Racisme | geschrieben am: 26.04.2012 um: 14:38 Uhr |
Das Open-Air-Konzert findet am Freitag, den 15. Juni ab 15 Uhr im Welfengarten hinter dem Hauptgebäude der Universität Hannover statt. Es spielen Bands aus verschiedenen Stilrichtungen. Einen politischen Hntergrund haben alle Bands, die wir für Euch nach Hannover geholt haben. Tapete & Crying Wölf (Hip Hop) Strom & Wasser + The Refugees (Skapunkpolkarock) Dota & die Stadtpiraten (Stadtpiratenmusik) Turbostaat (Deutschpunk) Der Eintritt ist wie auch in den letzten Jahren frei. dowDie Musik von dow ist dynamisch und lebendig: Ausgeklügelte Gitarrenriffs treffen auf fette Bass-Grooves und ein kräftiges Schlagzeug, das mit ausgefeilten Rhythmen überzeugt. Hinzu kommen ein Piano, dass in seiner Natürlichkeit besticht, und ein Synthesizer, der das Publikum sukzessiv in seinen Bann reißt. Klarer, authentischer Gesang und akzentuierte Schreie bilden den Rahmen für eine Erfahrung in der akustischen Wahrnehmung, die man so schnell nicht vergisst. "Alles ist erlaubt, aber es muss sich gut anfühlen." Mit diesem Credo gehen die Mitglieder des Quartetts seit 2007 kreativ an die Arbeit: Songs und Texte stammen aus eigener Feder und beschreiben in englischer Sprache Situationen des Lebens. Sie erzählen von Sehnsucht und Ohnmacht, aber auch von Willensstärke und Selbstbewusstsein. Wo die Reise hingehen soll? Trotz Umbesetzungen und Barrikaden gehen dow weiterhin kompromisslos ihren Weg und holen das Publikum an Ort und Stelle ab. Und das will die Band: Live spielen und die Bühnen dieser Welt sehen, um Menschen verschiedener Länder ihre Songs zu präsentieren. Die Reise geht weiter. Links: Tapete & Crying WölfTapete rappt und singt in erster Linie auf seine selbstproduzierten qualitativ äusserst hochwertigen Instrumentals, die osteuropäische Folklore-, Elektro- und Jazzelemente vereinen. Live ist er mit Crying Wölf unterwegs, dessen Chaos Country Stimme dem Rap, Chanson, Punk-Style die letzte Würze verleiht. Nach über 300 gemeinsamen Auftritten sind Tapete & Crying Wölf mittlerweile ein eingespieltes, von den Regeln des "Marktes", unabhängiges Team, die alles geben und locker mal drei Stunden wild auf der Bühne performen, bis auch die letzten, extatisch, in die politische Notwendigkeit eintauchen. Tapete performt auch am Piano und unterbricht das Klavierspiel gerne mal zur Klärung des Sachverhalts für das Publikum. Frei nach dem Motto "No risk - no fun." werden hier Klischees gesprengt oder gegebenenfalls auf die nächste Ebene getragen, damit sie um so tiefer fallen. Tapete ist kein Mitglied der GEMA, um seine Werke, im Internet, zusätzlich zu den physischen Tonträgern auch kostenlos unter Creative Commons Lizenz veröff entlichen zu können. Das ist modern und praktisch für die vielen kleinen Veranstalter, die sich die stetig steigenden GEMA-Gebühren nicht leisten wollen. Links: Strom & Wasser feat. The RefugeesIm Frühjahr 2011 besuchte Heinz Ratz im Rahmen seiner 1000-Brücken-Tour knapp 80 Flüchtlingslager überall in Deutschland. Erschüttert von der hoffnungslosen Situation der Flüchtlinge, von einer Rechtssprechung, die seines Erachtens nichts mehr mit Demokratie und Menschenrecht zu tun hat, von dem geistigen Stillstand, in den Flüchtlinge gezwungen werden, der Bevormundung, den unzumutbaren hygienischen Verhältnissen und der unzureichenden medizinischen Versorgung, war für ihn bald klar, dass er das Projekt trotz der erfolgreich gesammelten Spenden und der errungenen Aufmerksamkeit nicht einfach so abschließen kann. Er wollte aus all dieser Traurigkeit noch etwas Buntes und Hoffnungsvolles schaffen. Beim Festival werden Instrumente für die Musiker in den Flüchtlingsunterkünften gesammelt. Wer also noch eine alte Gitarre, eine Flöte, ein paar Trommeln oder auch ein ganzes Schlagzeug bei sich herumstehen hat, kann dies zum Festival mitbringen und sicher sein, dankbare Abnehmer dafür zu finden. Abgeben könnt ihr diese beim AStA-Infostand auf dem Festivalgelände. Links: Dota & die StadtpiratenEs gibt Lieder, die gehen ins Ohr. Und es gibt Lieder, die gehen unter die Haut. Und dann gibt es Lieder, die sobald sie auf diesem einen oder anderen Weg das Innere ihrer ZuhörerInnen erreicht haben, einen ungeahnten Zauber entfalten, der Herz und Hirn umfängt. Genau solche Lieder schreibt und singt Dota. Ihr Pseudonym »Kleingeldprinzessin« hat die Berlinerin noch aus jener Zeit, als sie als Straßenmusikantin durch die Lande zog. Heute - neun CDs und über hundert Lieder später - zählt sie längst nicht mehr zu den Geheimtipps der Szene. Begeisterte Hundertschaften pilgern zu ihren Auftritten im gesamten deutschen Sprachraum. Das letzte Studioalbum »Bis auf den Grund« wurde von der »Liederbestenliste« prompt zum »Album des Monats« gekürt. Ihre Texte haben die poetische Kraft zeitloser Gegenwartsbeobachtungen. Gestochen scharf und auf den Punkt gebracht. Mal ironisch, lakonisch, leicht - dann wieder berührend melancholisch. Immer zutiefst wahrhaftig. Rhythmisch und reimisch virtuos verdichtete Erlebnisse, Träume und Enttäuschungen. Zum Lachen und Weinen. Mit ihrer Band »Die Stadtpiraten« kleidet sie ihre Songs in musikalische Gewänder, die gängige stilistische Grenzen schwungvoll überflügeln. Von Bossa Nova bis Hip Hop. Via Reggae, Chanson, Jazz oder Pop. »Stadtpiratenmusik« eben: treffsicher gekapert und originell eingesetzt. Zur Zeit sind sie mit ihrem aktuellen Live-Album »Das große Leuchten« auf Tour. Links: TurbostaatFür eine Kleinstadt hat das schleswig-holsteinische Husum eine recht aktive Musikszene. Im Jugendzentrum Speicher geht der Punk ab. Was liegt also näher, als eine eigene Band zu gründen? Turbostaat rekrutiert sich aus den Überbleibseln anderer, aufgelöster Gruppen (Exil, Zack Ahoi). Jan singt, Marten und Rotze spielen Gitarre, Tobert zupft Bass und Peter schlägt Zeug. |
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