20. Juni ¦ 18 Uhr: Frontex. Lebensretter Oder Akteur Im Menschenrechtsfreien Raum?


Kategorie: Festival Contre Le Racisme
geschrieben von: Festival Contre Le Racisme geschrieben am: 26.04.2012 um: 13:57 Uhr

Gerne unterteilt man in der deutschen bzw. europäischen Öffentlichkeit zwischen den Menschen, die förderlich für die Gesellschaft sind und jenen, die ihr zur Last fallen und somit unerwünscht sind. Zu Letzteren werden auch Flüchtlinge gezählt, die durch verschiedenste Maßnahmen abgeschreckt werden sollen. Dieses geschieht vor allem auf Grundlage des Grenzschutzes.
Um der illegalisierten Migration in die Europäische Union Einhalt zu gebieten und diese zu kontrollieren, wurde vor acht Jahren die Grenzschutzagentur Frontex ins Leben gerufen. Sie organisiert die Grenzbewachung an den Außengrenzen der europäischen Mitgliedsstaaten.
Innerhalb von zwei Jahren sind 5000 Menschen in Afrika von einer Überfahrt abgehalten und 3887 Migranten in 57 Booten nahe der afrikanischen Küste gestoppt und umgeleitet worden, so heißt es in dem Frontex-Jahresbericht von 20061. Die Organisation rüstet sich häufig mit ihren erzielten Erfolgen, jedoch erheben sich immer mehr kritische Stimmen von Seiten vieler Menschenrechtsorganisationen, Kirchen, der Politik und Sozialwissenschaftlern. Inwieweit dient Frontex wirklich nur der Sicherheit oder wurde durch diese Agentur ein neues Instrument zur verdeckten Durchführung einer kapitalistisch angelegten Abschottung von Arm und Reich konstruiert? Mit dem Ziel, auf die Missstände im Umgang mit Flüchtlingen aufmerksam zu machen, wird im Laufe des Vortrags die proklamierte und tatsächliche Arbeit von Frontex kritisch untersucht und eine Endthese mit Lösungsansatz aufgestellt. Im Anschluss ist eine Diskussion gewünscht.

von: linksjugend ['solid] Hannover
Zeit: Mittwoch, 20. Juni, 18 Uhr
Ort: Raum V111 (Verfügungsgebäude Uni Hannover), Schneiderberg 50, 30167 Hannover

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