48er Das Wars


Kategorie: 48er - Das 48 Stunden Festival
geschrieben von: 48er - Das 48 Stunden Festival geschrieben am: 20.11.2017 um: 19:22 Uhr

Wie ihr sicherlich gesehen habt, hat sich der Facebook und Homepageauftritt des 48er Festivals leider deutlich geändert.

Wir die Organisatoren des seit 1993 bestehenden 48er Festivals haben uns nach der Absage des 48er Festivals 2017 Gedanken gemacht wie das U&D in seiner bis dahin bestehenden Form weiter durchführbar ist. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass ein ehrenamtlich geplantes und durchgeführtes Festival in dieser Größe so für alle Organisatoren aufgrund Personalkapazität, Kosten und leider auch inzwischen von außen einwirkenden Faktoren nicht mehr durchführbar ist. Zu den äußeren Faktoren kommen wir gleich.

Zielsetzung des MuKS e.V. / 48er war es ein Eintritt-Freies Festival in Herrenberg zu veranstalten. Dies hat all die Jahre eigentlich immer funktioniert, wohlwissend das die Kostendeckung irgendwann nicht mehr gewährleistet ist. "Warum verlangt ihr dann nicht einfach Eintritt"... die Frage haben wir auch schon öfters gestellt bekommen. Zum einen ist das Eintritt-Frei-Konzept ein Bestandteil unserer Satzung, diese soll den Besuchern eine niederschwellige Möglichkeit zur Teilnahme an einer Kulturveranstaltung bieten. Zum anderen kommt es leider bei Einführung eines Eintritts-Preises sofort zur mehrfachen Steigerung der Kosten, die nur durch ein in unseren Augen nicht tragbares Preiskonzept gedeckelt werden kann. à No go

Ein Festival in dieser Größe bedarf mehrere hundert Helfer, Kooperationspartner, Organisatoren, .....  die das 48er in seiner bekannten Größe erst durchführbar machen. Auch hier müssen wir leider auch mit starken Veränderungen zurechtkommen (veränderte Lebensmittelpunkte, Engagement, Alter?).

Leider haben wir einen Brief von unserem langjährigen Kooperationspartner dem Jugendhaus Herrenberg erhalten. Diesen möchten wir euch in Auszügen und um Namen bereinigt kurz vorstellen:

"Ein Umsonst & Draußen?Festival?Wochenende jeden Juli im Jahr, das seit Jahren erfolgreich blutjunge, junge, ältere und Halb?Dino?Altrige aus Nah und Fern zu uns auf das Gelände des Juhas lockt. Kurzum beim Namen genannt: Das 48er. Oder in 2017: Dem Feschtiiwaal.

Soweit, so bekannt. Aber was soll in 2018 sein? 48er reloaded? Feschtiiwaal 2.0? Oder 48 Waale? Alles denkbar, alles gut, alles möglich. Aber habe eine ganz andere, ganz originäre Idee: Wir möchten das Festival wieder zurück zum eigentlichen Grundgedanken bringen, wovon es einst gestartet wurde: Low Budget, regionale Nachwuchs?Bands, von einem jungen Orga?Team aus dem Juha?Umfeld organisiert, das gemeinsam wachsen, entwickeln und lernen muss, sowie ihre eigenen Fehler machen darf."

"Dass die kleinen Waale das °gar nicht so schlecht° gemacht haben wir in 2017 gesehen. Schon hier haben sich zwei Personen den Ober?Waal?Helm aufgesetzt und sich engagiert."

"möchten wir den beiden gerne das Projekt "Feschtiiwaal" als 3?jähriges Projekt im Zuge Ihrer Ausbildung übertragen. Natürlich gäbe es auch andere Projekte, die sie übernehmen könnten. Aber machen wir uns nichts vor. Zwei Festivals werden von der Stadt nicht genehmigt (nachgefragt) und unterstützt und würden sich bei ähnlicher Ausrichtung wahrscheinlich auch nicht befruchten. Und in unserem Haus gibt es kein spannenderes und umfassenderes Projekt als dieses. Nirgendwo wäre der Lerneffekt und Benefit für unsere Azubis in einer Leitungs? und Führungsfunktion größer. Deshalb habe ich zusammen mit meinen anderen Evos diese Entscheidung getroffen: Wir wollen 2018, 2019 und 2020 ein Feschtiiwaal in Regie von [Name gelöscht]

Ich hoffe ihr könnt unsere Gedankengänge und die Entscheidung nachvollziehen und akzeptieren.

Vielleicht sogar dahingehend mit uns tragen, dass die Waale bei Bedarf auf euch und uns Dinos zurückgreifen können, in beratender und aushelfender Funktion."

"Würde mich sehr freuen von euch eine positive Rückmeldung zu erhalten.

Stellvertretend für den Evo und das Feschtiiwaal?Orka?Team"

Kurz zusammengefasst heißt das dem 48er/MuKS gekündigt wurde.

Schade, das sozusagen über einen geredet wurde und nicht mit den Beteiligten. Und das von einem Haus das Dialog und Teamwork für sich selber einfordert und sich auf die Fahnen geschrieben hat.

Es wurden somit Fakten geschaffen die wir leider akzeptieren müssen. Wir halten das Vorgehen schlichtweg für einen schlechten Stil.

Eine Zusammenarbeit ist auf dieser Basis nicht mehr möglich.

Es wird somit kein 48er Festival namentlich, an dieser Lokalität und mit dieser Ausrichtung mehr geben.

Wir möchten uns bei allen Beteiligten, Kooperationspartner, Sponsoren und vor allem euch den zehntausenden von Besuchern in den vergangenen Jahren bedanken. Ihr habt das 48er zu dem gemacht was es ist bzw. war.

 

Grüße MuKS e.V.


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