Reifrock

Die Rückkehr der Oberhausener Folkrock-Pioniere

REIFROCK: Eine Band, die zu den Wegbereitern des deutschen Folkrock zählt, ist wieder da.

Gut, dass richtig Gutes nicht verloren geht! Beweise dafür bietet immer wieder die bunte Welt der Musik, in der zur Zeit die Wegbereiter des deutschen Folkrocks wieder von sich hören lassen. Auch REIFROCK hat sich wieder zusammengefunden, die Oberhausener Band, die zu den Pionieren des deutschen Folkrocks, und damit der aktuellen Mittelalter-Musikszene gehören. Ihr erstes Konzert gaben sie 1979 im Revierpark Vonderort. Damals war die Band noch ein Geheimtipp in der Folkszene, aber schon bald kam für Reifrock der Erfolg. Die Band tourte durch sämtliche Folkclubs und rockte auf den großen Folkfestivals Deutschlands. Das erste Album der Oberhausener Jungs mit dem Titel „Unter einem Hut“ dokumentiert, dass Reifrock die rockigste Band der damaligen Folkszene war. Vier der Reifrock-Musiker hatten in den 60er Jahren die legendären „Downtown Angels“ gegründet. Ergänzt wurde die klassische Rockbesetzung durch eine Vielzahl folkloristischer Instrumente wie Flöten, Mandola, Mandoline, Dulcimer, Epinette des Vosges, Autoharp, Waldzither, Akkordeon und Krummhorn. Die Kompositionen der Band greifen meistens auf historische und literarische Texte zurück, die bis heute nicht ihre Gültigkeit verloren haben, wie das Lied „Die Welt ist aus den Fugen geraten“, von Wolfgang Bittner. Aber auch ihre Balladen sind unvergessen, ebenso wie der charakteristische Sound von Reifrock, der durch einen beeindruckend kraftvollen, fünfstimmigen Satzgesang geprägt ist. Insgesamt drei Alben hat Reifrock veröffentlicht, „Ritter, Räuber und Zigeuner“ und „ungeschoren“ kamen später hinzu. Alle Alben waren lange Zeit vergriffen, wurden nun aber neu aufgelegt und sind wieder zu haben. Doch so manch einer der wuchtigsten Reifrock-Hits ist darauf nicht zu hören, wie „Flandern in Not“ oder „Der Hinker“. Nun aber sind die Oberhausener Pioniere des Folkrock wieder da und es gibt die Chance, sie live zu erleben.