Was machen vier junge Männer, wenn sie nicht gerade für die Schule pauken? Richtig, Musik. Und zwar ziemlich gute. Während Blind Freddy die offizielle Reifeprüfung noch bevorsteht, haben sie die musikalische mit ihrer Debüt-EP „Try It!“, die sie ihren Fans 2009 in und um die Ohren hauten, bereits hinter sich. Seither hat sich so einiges getan: Die Jungs sind nun im Durchschnitt 19 Jahre alt, haben bald ihr Abi in der Tasche und nahmen im Herbst 2010 ihr erstes Album auf. Was sich nicht geändert hat, ist die Tatsache, dass Blind Freddy nach wie vor extrem tanzbaren Indie-Rock machen, der sich auch gerne mal bei den Kollegen Funk und Blues bedient. Fertig vermischt klingt das Ganze dann ein bisschen nach den Beatles, den Kooks, Franz Ferdinand und gelegentlich Kurt Cobain am Mikro. Sänger und Gitarrist Michael Spieler bringt mit seiner sexy Stimme die Mädels zum Kreischen, Philipp Schwend (Bass) und Timothy Lush (Drums) sorgen für den richtigen Groove. Den letzten Schliff liefert Gitarrist Kerim Öke mit seinen Hendrix-artigen Riffs. Wenn die Jungs in München und Umgebung auf der Bühne stehen, sind die Clubs voll, die erste Reihe rastet aus und der Rest mosht, was die Fußbekleidung hergibt. Ein gutes Argument dafür, auch den Rest der Welt davon zu überzeugen, dass Blind Freddy wissen, wie man den richtigen Ton trifft.
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