Schon wieder eine Punk-Rock-Band, als ob wir nicht schon genug hätten? Aber halt! Captain Herkules ist nicht irgendeine Band, die sich nach zwei Bier im Keller formiert hat. Nein, sie sind die Retter des Punk-Rock, und sie meinen es ernst. Mit Gitarren, die so verzerrt sind wie die Realität eines Promotextes, und Drums, die so laut sind, dass sie selbst die widerlichsten Schreihälse auf jedem Parteitag übertönen, sind Captain Herkules ein musikalisches Paradox und gesellschaftliches Phänomen. Ihre Texte sind so beißend sozialkritisch, dass sie im Park nur an der Leine geführt werden dürfen und ihre Ernsthaftigkeit und Authentizität sind so überwältigend, dass es wehtut.
Ach, und die Live-Shows? Oh, bitte. Ein Konzert von Captain Herkules ist weniger ein Musik-Event als vielmehr ein gesellschaftliches Experiment. Die Energie ist so überwältigend, dass man sie Flaschen abfüllen und verschenken möchte und das Publikum weiß oft nicht, ob es lachen, weinen oder einfach nur staunen soll.
Wenn Es also müde ist von vorgekauter Popmusik und bereit für etwas Echtes, Authentisches und so Punk-Rockiges, dass es schon wieder Klischee ist, dann darf Es sich Captain Herkules nicht entgehen lassen. Oder doch; Es ist Punk; Es kümmert sich einen Scheiß.
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