Sonz |
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| SonZ – hart, brachial und Süßigkeiten Wer sich das erste Mal in den Proberaum von uns verirrt, ohne vorher eine Ahnung davon zu haben, was wir spielen, wird sich über den Anblick wundern: Sänger Micha schlürft verträumt in Flip-Flops ein Trinkpäckchen, während Drummer Markus sein Stick-Lager überprüft und jede Probe mit Erschrecken feststellt, dass er wieder Nachschub benötigt. Bassmann Niki betritt mit hastigen Schritten kurz vor knapp den Raum und füllt das Nasch-Depot auf. Doch nachdem sich Gitarrist Robin fast an einem Keks verschluckt hätte, ist die Szene vorbei und es zeigt sich die andere Seite der Band – ganz ohne Süßes… Bei der Gründung im Jahr 2013 wollten vier Jungs aus dem Kölner Süden einfach nur Musik machen. Die einzigen Fixpunkte waren zu dieser Zeit ein fester Proberaum und Vorbilder, wie Stone Sour, Metallica, Limp Bizkit, Black Label Society und viele weitere. Die Monate vergingen und die ersten Stücke wurden vollendet, verbessert, flogen wieder raus und einige letztlich geliebt. In den ersten Jahren gab es verschiedene Spielerwechsel an der Trommelmaschine, bis Markus die Schlägel endlich übernahm. Seither sind die vier Jungs fleißig dabei, Songs zu schreiben, diese aufzunehmen und genießen jeden Moment, den sie auf der Bühne verbringen können. Zurück im Proberaum ist jegliche Kindlichkeit hartem röhrenampverstärktem Metalsound und dröhnender Double-Bass gewichen. Robins growlende Backing-Vocals erwecken einen düsteren Eindruck, während die Leadvocals, wie von einer Schizophrenie gesteuert, zwischen druckvoller Rockröhre und sanften Klängen schwankt. Dann ist plötzlich alles still als hätte jemand den Mute-Knopf gedrückt. Doch kurz bevor man die doofe Frage stellt, ob es einen Stromausfall gab, geht es weiter mit einer powervollen Symphonie des Heavy-Rock – Break-Down! Fragt man Sänger Micha, welcher Band man ähnele, antwortet dieser zögernd: „Das ist genau mein Problem. Ich weiß es nicht. Aber wenn wir wie andere Bands klingen würden, müsste man sich uns ja nicht mehr anhören. Man sollte sich einfach mal eine kleine Hörprobe gönnen, dann wird man ganz schnell merken, wie wir klingen: Wie SonZ!“ Nun läuft das letzte Stück der Probe. Markus treibt unter Schweißperlen den Rest der Band voran und Robin rastet in Zack-Wylde-Manier auf seiner Paula aus. Kurz bevor Robin das Wah-Pedal durch den Boden tritt, hat Markus seine Gnade wiedergefunden. Die Probe ist vorbei und Niki stürzt sich auf die Süßigkeiten, während Micha sich ein Trinkpäckchen öffnet und Robin zur Kekspackung schielt… |
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