Johanna Hirschler

Aufgewachsen aufm Kaff – Dorfhippiestatus mit inbegriffen – zieht es Johanna Hirschler baldmöglichst in die Ferne, erst Ostafrika, Marokko, dann Brasilien. Steht schon früh auf der Bühne mit Volksmelodien deutscher bis Luo Herkunft, südafrikanischer Gospelmusik, Cole Porter und Haydns Schöpfung, von 150 Jahre altem Choro bis brasilianischer Popmusik.

2018 erblickt „Uaça“ das Licht, 15 philosophische Songs in 6 Sprachen, und sie geht auf Singer-Songwriter-Tour durch Deutschland. Es sind unwahrscheinliche Rhythmen, Wörter und Harmonien, die sich aus drei Jahrzehnten Musik und Reisen zehren. Ihre erste live EP „Uaça Semente“ wird gerade veröffentlicht, mit drei Jazzgrößen aus Florianópolis an akustischer Gitarre (Leandro Fortes), Kontrabass (Tie Pereira) und Schlagzeug (Mauro Borghezan).

„Uaça“ bedeutet „Krebs“ in der brasilianisch-indigenen Sprache Tupi-Guarani und klingt wie das deutsche „Wasser“, die große Naturkraft, die den Alltag auf der Insel Florianópolis prägt, Hauptstadt von Santa Catarina, Brasilien. Der Krebs, der in den dortigen Mangrovenwäldern zu Hause ist, erzählt die Sängerin, „lebt zur Hälfte auf dem Land und zur Hälfte im Wasser; er ist ein Symbol für mein Leben als Künstlerin, sogar für die Musik an sich, die zwischen manchmal so verschiedenen Perspektiven und Kulturen Verbindung schafft.“

Mit dem Skulptieren ihres ganz eigenen Ausdrucks ist auch der Wunsch nach Wurzeln zurück und führt sie aus ihrer brasilianischen Wahlheimat im Juni und Juli 2019 wieder nach Deutschland.

Highlights

11.08.2018 EckArts Kulturfestival mit Konzert „Uaça Semente“

2017/18 Estação Cultural Preis für “Nossa estrada musical” mit Trio Terracota

2017 Sonora Ciclo Internacional de Compositoras mit Song “Tambor”

2016 World Peace Forum mit dem Núcleo de Estudos Musicais des Grammypreisträgers Alegre Corrêa

2016 Sonora Ciclo Internacional de Compositoras mit Song “Quem ousou falar” (Johanna Hirschler/Alegre Corrêa)