Auch wenn die vergangenen zwei Jahre, in denen die Pandemie den Kulturbetrieb im Würgegriff hatte, schier endlos schienen: die Zeit stand und steht nicht still. Das spürt man auch der Burg Waldeck an, dem Liedermacher-Mekka im Hunsrück, an dem noch heute die Erinnerung an die legendären Open-Air-Festivals der 1960er Jahre lebendig ist. Die neue, jüngere Generation der Waldecker:innen knüpft zwar an die Tradition dieser Festivals an, verbindet sie aber auch mit der Gegenwart - in diesem Sommer mit gleich vier Konzertereignissen von Afro-Pop über Weltmusik, Klezmer, Balkansounds, Liedermacher:innen bis hin zu Rock und Comedy.

Diese Vielfalt ist nie beliebig: Jedes Event bietet ein in sich stimmiges Programm mit Stars wie Dota Kehr oder Colalaila sowie vielversprechenden Newcomer:innen und Geheimtipps.

Den Rahmen bietet dabei der "Waldecker Liedersommer": Eine neue Konzertreihe, die während der Pandemie als mehrteiliges Online-Streaming-Event entstand und die nun das Erbe des vielgeliebten "Liederfestes" antreten könnte, das es wohl in Zukunft nicht mehr geben wird. Während im letzten Jahr nur einen Handvoll Menschen vor Ort die Konzerte live erleben konnte, bietet der zweite "Waldecker Liedersommer" Publikum wie auch Künstler:innen wieder echte Konzertatmosphäre.