Das zoom in Festival für improvisierte Musik präsentiert sich in seiner 13. Ausgabe in komprimierter Form mit nur drei Konzerten. Dafür wartet das diesjährige Programm mit gross besetzten Ensembles und einem Star der Berner Literaturszene auf.

Den Auftakt macht am Freitag dem 26. Oktober das frisch formierte Oktett Electro-Acoustic Ensemble Sonic mountain. Die Musiker des Ensembles verbindet eine langjährige musikalische Zusammenarbeit. Viele sind in vergangenen Jahren auch schon am zoom in Festival aufgetreten. Mit von der Partie bei diesem Klassentreffen der improvisierten Musik sind die Elektronik-Künstler Thomas Korber, Thomas Peter, Zsolt Sörés und Klaus Filip, der japanische Gitarrist Taku Sugimoto, der österreichische Trompeter Hautzinger, der legendäre Schweizer Klarinettist Hans Koch sowie der Leiter des Festivals und Initiator des Projekts Christian Kobi am Saxofon.

Der Samstagabend gehört dem amerikanischen Musiker und Videokünstler Phill Niblock, der bei seinem letzten Auftritt in Bern für eine der unterhaltsamsten Episoden in der Geschichte des zoom in Festivals sorgte. Als er 2011 das Berner Münster mit seinen wuchtigen Klangschichtungen beschallte, alarmierten Anwohner die Polizei in der Befürchtung der Münsterorganist sei an seinem Instrument kollabiert und auf der Klaviatur liegen geblieben. Heuer wird das Orchester der HKB mit dem Ensemble Vertigo, dem Ensemble für zeitgenössische Musik der Berner Musikhochschule Niblocks Kompositionen interpretieren. Dazu werden auf Leinwänden Ausschnitte aus der filmischen Arbeit des New Yorkers zu sehen sein.

Den Abschluss macht am Sonntag ein Duo aus der jungen Berner Szene. Der gefeierte Autor und Stimmkünstler Michael Fehr tritt mit dem äusserst vielseitigen Gitarristen Manuel Troller auf. Gemeinsam erkunden sie die Schnittstellen von Musik und Literatur, Sprache und Gesang.