KlangStärke16 2016 - Das Programm

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Donnerstag

Trillke Gut
20:00 Uhr Malstrom
22:30 Uhr 13 Year Cicada

Freitag

Martin-Luther-Kirche
20:00 Uhr Nachtigall
21:30 Uhr Natalia Mateo
23:00 Uhr Orchester Im Treppenhaus

Samstag

KulturFabrik Löseke
20:00 Uhr Akku Quintet
21:30 Uhr Mop Mop
23:30 Uhr Elektro Guzzi



Malstrom
Malstrom nutzt Klänge und Einflüsse aus Rock, Metal, Nu Metal und elektronischer Musik, und lässt sie durch eine improvisatorische Philosophie und durch komplexe Kompo-sitionen in einem völlig neuen Gewand erscheinen. Der Sound der Band entsteht durch eine Mischung aus Jazz, freier Improvisation und Rockelementen der 90er Jahre. Durch das Fehlen eines Bassinstruments bleibt den Bandmitgliedern keine Ruhe. Die volle, manchmal brachiale Klangfassade wird durch die heftig effektierte 8-Saiter-E-Gitarre, gnadenlose Grooves und Ostinatos, präpariertes Saxophon und weiteren Blasinstrumenten wie Schläuchen produziert.
Malstrom sind die Gewinner des Europäischen Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis 2015.
Mit Gitarre, Saxophon und Schlagzeug schaffen Axel Zajac, Salim Javaid und Jo Beyer mehr Farben und Assoziationsräume, als man von der kleinen Besetzung erwartet und haben dabei so viel Spaß an Dekonstruktion, dass aus ihrer Musik ein rundherum humorvoller Kommentar zu den Möglichkeiten des Gegenwartsjazz wird. Grund genug, ihnen den 7. Europäischen Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis 2015 zu überreichen. JazzZeitung
Axel Zajac (E-Gitarre)
Jo Beyer (Schlagzeug)
Salim Javaid (Saxophon)

13 Year Cicada
Seit Sommer 2014 spielen die vier Musiker/innen zusammen und gaben erste Konzerte bei der etablierten Hannoveraner Veranstaltungsreihe Jazz im GUT sowie der Jazzwoche Hannover und im Rahmen des KIM Kollektivs Berlin. Für Proben kommt 13 Year Cicada aus drei Städten - Hannover, Leipzig und Berlin - zusammen, und auch in ihrem Spiel überwinden sie Grenzen: zwischen Akustik und Elektronik, Songwriting und Improvisation, Geräusch und Ton.
Zooey Agro (Stimme, Synthesizer, FX)
Charlotte Birkenhauer (Vibraphon)
Christopher Böhm (Bass, FX)
Philip Theurer (Schlagzeug)

Nachtigall
Die Band Nachtigall fängt an zu spielen und hört dann etwas später wieder auf.
Was dazwischen passiert, ist ebenso wenig klar wie in der Sekunde davor - abstrakter Groove, Bewegung, Projektionen, tausende Ideen, und vor allem: Immer-Wieder-Alles-Neu. Jeder der Musiker hat dabei seine eigenen Ideen und Vorlieben und kann das Kollektiv in eine Richtung schieben oder geschoben werden. Das Resultat ist jedoch kein Kompromiss auf kleinstem Nenner, sondern eine lebendige Diskussion. Wenn man wissen möchte wie die Band klingt, fragt man am besten nach dem aktuellen Musikgeschmack der Musiker. Momentan lässt er sich zwischen Hip Hop, Electro Free Jazz und Grunge verorten. 2015 erschien ihre erste CD bei Gleichklang Recordings in Rostock.
In Vorbereitung auf das Festival Klangstärke hat Nachtigall mit Lötkolben, Hammer und Zentralverriegelungen eine musi-kalische Maschine entwickelt. Zusammen mit der Tänzerin Teresa Forstreuter wird der Kampf Mensch gegen Maschine auf dem Festival zu sehen sein.
Paul Engelmann (Saxophon)
Michael Hoppe (Pianet)
Hotti Böhm (Bass, Mopho)
Tobias Decker (Schlagzeug)
Teresa Forstreuther (Tanz)

Natalia Mateo
Natalia Mateo ist eine Wanderin zwischen den Welten, musikalisch und im Leben. Geboren in Warschau als Tochter eines klassischen Sängers, aufgewachsen in Österreich und seit neun Jahren in Deutschland lebend, hat sie unterschiedliche Kulturen, ja Welten, in sich aufgesogen, verarbeitet und ist manchmal hart dabei aufgeprallt. Musikalisch wohnt sie nun irgendwo dazwischen, und das Ergebnis ist mehr als die Summe dieser Teile. Sie klingt überraschend selbstverständlich und überaus spannend: Sie schöpft aus der slawischen Liedtradition, aus amerikanischem Jazz, Singer-Songwritern wie Joni Mitchell und rockig-poppigen Individualisten wie Tom Waits oder Björk. Selbstgeschriebene Stücke mit englischen und polnischen Texten überführt sie in eine zeitgemäße Ästhetik. All das kleidet die Band in individuelle Arrangements, die konventionelle Fusion entschieden hinter sich lassen.
Die 31-jährige Sängerin studiert seit September 2011 Jazzgesang am Institut für Musik der Fachhochschule Osnabrück. Hier hat sie ihre Band kennengelernt und ihre erste CD aufgenommen. Sie wurde dieses Jahr für zwei ECHOS nominiert in den Kateogorien „Newcomer des Jahres“ sowie „Sängerin des Jahres national“.
„Diese Stimme hat eine eigene Geschichte zu erzählen.“
Die Zeit
„Ihre Stimme besitzt etwas Kristallines, etwas melancholisch Sprödes. Sie klingt verletzlich - aber nicht verletzt, Selbstbewusst, ohne auch nur den Ansatz eines elitären Anspruchs.“
Jazzpodium
Natalia Mateo (Vocals)
Simon Grote (Piano)
Dany Ahmad (Gitarre)
Christopher Bolte (Kontrabass)
Fabian Ristau (Drums)

Orchester Im Treppenhaus
Das Orchester im Treppenhaus spielt tanzbare Neukompositionen junger Komponisten. Der Konzertsaal wird zum Club, zur Tanzfläche. Oder es ist sowieso ein Club. Das Orchester zur Beatmaschine, zum Techno-DJset, zum Minimalgroove.
Analoge Echtzeitelektonika, klassischer Dub, spaciger Akkustikambient. Das Publikum wird Welle, Bewegung, Tanzekstase. Drum herum passende Plattensets und Videoprojektionen. Ein großer Tanzschritt in die Zukunft der klassischen Musik.
Disco wurde 2015 in der Cumberlandschen Galerie in Hannover aus der Taufe gehoben. Seither schreibt das Projekt eine Erfolgsgeschichte, mit mehreren Fernsehauftritten und Konzerten vor ausverkauften Häusern und begeistertem Publikum in ganz Deutschland, dem europäischen Ausland und Einladungen zu nahmhaften Festivals.
Das Orchester im Treppenhaus unter seinem Leiter Thomas Posth arbeitet an einem erweiterten Konzertbegriff. Mit spielerischem Forschungstrieb untersucht es die Grenzen der Live-Situation Konzert, öffnet Türen zu neuen Hörerlebnissen, intimen Momenten und überraschenden Inhalten. Konzert als Erlebnis. Klassische Musik als Performance. Immer mit überraschenden Anbindungen an unsere Wirklichkeit.

Akku Quintet
Das Akku Quintet rund um den Berner Schlagzeuger Manuel Pasquinelli ist eine Art atomisierter und neu zusammengesetzter Minimal Jazz. Die Einzelteile bestehen aus repetitiven Pianomustern, schwebenden Sax- und Gitarrenlinien, messerscharfen Beats und rollenden Bässen. Alles fügt sich wie naturgegeben zusammen und erzeugt eine seltsame Kraft. Es drehen, pulsieren und reiben sich die Töne wie in Zeitlupe, es wanken die Rhythmen. Es ist Musik, die einen Wachtraum gleichkommt: schön und befremdend zugleich. Nicht das grosse Spektakel wird hier gesucht - und gerade deshalb ist es eines.
Michael Gilsenan (Saxophon)
Markus Ischer (Gitarre)
Maja Nydegger (Keyboards)
Andi Schnellmann (Bass)
Manuel Pasquinelli (Drums)
Jonas Fehr (Live Visuals)

Mop Mop
Der raffiniert gestaltete Klangkosmos von Mop Mop ist in den Klangwelten des Jazz, Funk, Latin und der italienischen Postmoderne verortet. Hinter Mop Mop steckt Andrea Benini aus dem italienischen Cesena. Er komponiert und produziert erfolgreich in den Bereichen Jazz-, Funk- und Club-Musik. 2005 startete er das Projekt Mop Mop, noch im gleichen Jahr erschien auf dem Label Tam Tam Studio das Debutalbum The 11th Pill. Vier weitere Alben folgten, zuletzt Isle of Magic. Das Ergebnis ist purer, hypnotischer Jazz mit exotischen Funk- und Soulklängen sowie vibrierenden Latin- und Afrobeat-Rhythmen. Momentan agiert Andrea Benini von seiner neuen Homebase Berlin aus.
Andrea Benini (Drums)
Alex Trebo (Keyboard, Bass)
Pasquale Mirra (Vibe)
Wayne Snow (Vocals)

Elektro Guzzi
In fast 100 Jahren Geschichte verstärkten Sounds hat sich wohl kaum ein anderes Gitarre/Bass/ Drums-Trio weiter aus seiner Komfortzone herausgewagt als Elektro Guzzi. Jahre des Übens im Keller machten sie zur tightesten Machine Funk Combo der Welt. Die drei Wiener bieten etwas, was nur sie so überzeugend umsetzen konnten. Und damit haben sie sich zu einer echten „Techno Band“ hochgespielt, die diesen Namen auch verdient. Als Gitarre / Bass / Drums-Trio verbinden sie Beats mit der Wucht einer Maschine und dem Detailreichtum eines Instruments. Die völlige Übereinstimmung von Bühnenpräsenz und Klangerzeugung - man sieht jeden einzelnen Klang entstehen - in Verbindung mit ihren hinreißenden Tracks, hat sie zur ersten Wahl der Festivalbühnen der Welt gemacht.
Bernhard Breuer
Bernhard Hammer
Jakob Schneidewind