In der Pfingstbergschule:

Töpelkings stellen neue Cd Ouappa Uappa vor

CD-Release-Konzert der Kurpfälzer Band / Mensa wird wieder zum "Red House"

Es wird zwar kein "Dunnerschdag" sein, an dem es wie im gleichnamigen Song "bassierd"; und es wird auch nicht die "Sunn" sein, die "uffgeht" - oder auch "unner"; aber es kann halt, solange es sich bei der Band um die fabelhaften Töpelkings handelt, eben auch mal ein Freitag sein, an dem es "bassierd". Und weil es nun mal ein Freitag sein wird, geht auch nicht die "Sunn uff" oder auch nicht "unner", sondern die neue CD, vielsagend betitelt mit Ouappauappa, geht am kurpfälzischen Musikhimmel "uff" - und wird mit einem CD-Release-Konzert am 1.März 2013 gebührend gefeiert.
Und so ganz nebenbei ist der brandaktuelle Silberling auch schon für den renommierten "Preis der Deutschen Schallplattenkritik" nominiert worden.

Und diese neue CD mit Liedern im kurpfälzer Dialekt wird erstmals öffentlich im Mannheimer Stadtteil Pfingstberg in der dortigen Schule vorgestellt werden. Zum dritten Male verwandelt sich deshalb die Mensa der Schule in das "Red House", um Blues, Rock und Jazz eine Bühne zu geben.

Früher, so gegen Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre, sprach man begeistert von einer "Supergroup", wenn sich Ausnahmemusiker aus verschiedenen Formationen zu einer neuen zusammenfanden; heute ist das schon mehr oder weniger musikalischer Alltag. Um so mehr könnte man also in der Tat von einer kurpfälzischen "Suubbergruubb" sprechen, wenn sich Musiker wie der Walldörfer Arnim Töpel (piano, vocals, kabarettistischer Masterbabbler und Blueskenner schlechthin), die Ludwigshafener Schlagzeuglegende Erwin Ditzner (Mardi Grass BB, Les Primitifs, DitznerLömsch Duo, Cobody, Sanfte Liebe, Guru Guru uva) und nicht zuletzt der Mannheimer Kontra- und E-Bassist Michael Herzer (Leroi-Herzer, PopForscher, Chako Music Show, Hungry Harries, Theater- und Filmusiken uva), zu den TÖPELKINGS zusammen finden, um sich nicht nur die Kurpfalz musikalisch "untertan" zu spielen.

Das Publikum darf sich nicht nur auf einen "Meister des Dialekts" freuen, sondern ebenso auf bluesige, jazzige, poppige und balladeske "Höhenflüge" freuen. Die Lieder, kurpfälzer Dialekt-Perlen allesamt, wie immer aus der Feder des "Masterbabblers" höchstpersönlich, bekommen von der eingespielten und einfühlsamen Rhythmusgruppe einen wunderbar groovenden, sehr intensiven Klangteppich gewoben, gepaart mit dem typischen töpelschen Sprechgesang - Mundart Grooves eben; mal eben wie selbstverständlich so dahin geworfen und in brillante Formulierungen gekleidet, treffen die Pointen liebevoll mitten ins kurpfälzer Herz und Alltagsleben. So etwa, wenn Töpel über die "oooohigschten o" im kurpfälzer Dialekt sinniert und feststellt, dass in der "Sun" (=Sonne) kein "o" enthalten ist, in dem Örtchen "Loama" (=Leimen) dafür um so mehr; oder aber in einem anderen Lied vorschlägt, die Dialektsprache bei den vielgeliebten "Nafffiiiis" einzuführen.

Den Abend eröffnen wird "Boogie-Man" Patrick Ziegler aus Hockenheim. Kaum zu beschreiben, wie der 23-jährige "junge Wilde" der deutschen Boogie-Woogie-Szene die Finger über die schwarz-weißen Tasten flitzen läßt und mit dem rechten Fuß lautstark den Takt dazu stampft. Fast möchte man sagen, dass man gar nicht so schnell hören kann wie er die Tasten des Instruments zu "Pinetops Boogie" anschlägt oder zum "How long Blues" dahin fließen läßt.

Die Töpelkings also halten Einzug in das "Red House" (Mensa der Pfingstbergschule), begleitet von "Boogie-Man" Patrick Ziegler, am 1. März 2013.