Approximation Festival 2012 - Das Programm

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Dienstag

Filmwerkstatt
21:00 Uhr Vampyr – der Traum des Allan Gray mit Musik von Hauschka und Stefan Schneider

Mittwoch

Salon des Amateurs
Christina Vantzou (USA / B)
Anne Pigalle (F)

Donnerstag

Salon des Amateurs
Zoe Keating (USA)
John Kameel Farah (CDN)

Freitag

Tonhalle
Kronos Quartet (USA)
Alexander Balanescu (ISR)

Samstag

Salon des Amateurs
Grandbrothers (D)
Ben Frost (AUS / ISL)

Sonntag

Salon des Amateurs
Kamama (Audrey Chen & Luca Marini - USA / I)
Ari Benjamin Meyers (USA)



Christina Vantzou (USA / B)
voice / synthesizer
Multitalent Christina Vantzou startete ihre Karriere als bildende Künstlerin – mit Zeichnungen, Trickfilmen und Videos – und zugleich als Komponistin und Musikerin. Nach Kooperationen mit Adam Wiltzie von Stars of the Lid, der bereits 2011 beim Approximation Festival gastierte, und Sparklehorse begann Christina eine Solo-Karriere als Musikerin. Seit 2010 arbeitet sie mit Minna Choi (Magik Magik Orchestra) zusammen: ihr Album No. 1 wurde 2011 auf Kranky veröffentlicht.

Anne Pigalle (F)
voice / multimedia artist
Mit Anne Pigalle präsentieren wir ein weiteres Multitalent: zu ihrem breit gefächerten Spektrum zählen Musik, Poesie, Performance, Fotografie und Malerei. Ihre Karriere als Sängerin begann Anne 1985 mit Michael Nymans The Kiss, produziert von David Cunningham von den Flying Lizards. Bereits damals wurde sie als die moderne Edith Piaf gefeiert. Produktionen mit Trevor Horn und Kompositionen für Werbespots von Jean-Paul Gaultier und Karl Lagerfeld folgten. Die von ihr kuratierten Amerotic Salons wurden u.a. im legendären Colony Room in London und beim Glastonbury Festival vorgestellt.

Zoe Keating (USA)
cello
Zoë Keating ist mit ihrem Instrument, dem Cello, eine Besonderheit des Approximation Festivals und verkörpert dennoch zugleich seinen Geist, mit ungewöhnlichen Mitteln einem klassischen Instrument neue Klänge zu entlocken. Keating entwickelte aus ihren Projekten als Computersoftware-Spezialistin und Cellistin für diverse Bands der San Francisco-Szene die Idee eines One-Woman-Orchestra, indem sie mittels Fußpedalen den Sound ihres Saiteninstruments elektronisch verfremdet und parallel rhythmische Strukturen aufbaut. Sowohl in Film-Soundtracks sowie im Bereich des modernen Tanzes werden ihre Werke eingesetzt. Ihre letzte Veröffentlichung "Into The Trees" hielt sich monatelang in den Billboard Classic Charts.

John Kameel Farah (CDN)
piano / harpsichord / laptop / synthesizer
Der kanadische Komponist und Multi-Instrumentalist Farah kombiniert in seiner Musik unterschiedlichste Quellen: Musik des Barock, Ambient Minimal, freie Improvisation, Elektroakustik und arabische Musik. Für seine Kompositionen erhielt er bereits zu Beginn seiner Karriere den Glenn Gould Composition Award. Farah studierte u.a. bei Terry Riley und am Arabic Music Retreat in Hartford. Als bildender Künstler findet John Farah Inspiration in seiner Malerei und in seinen Tuschezeichnungen, die bereits international in Solo- und Gruppenausstellungen präsentiert wurden.

Kronos Quartet (USA)
John Sherba, David Harrington (violins), Hank Dutt (viola), Jeffrey Zeigler (cello)
Das Kronos Quartet gilt als eines der einflussreichsten und innovativsten Ensembles der zeitgenössischen Musik. Bereits 1973 gegründet, arbeitete das Kronos Quartet u.a. mit Steve Reich, Philip Glass, Terry Riley und Mikolaj Górecki. Dabei reicht ihr Spektrum von alter Musik über Jazz und Rock bis hin zur Filmmusik. Für ihr überaus umfangreiches und vielfältiges Oeuvre wurden die Musiker u.a. mit dem Polar Music Prize, dem Avery Fisher Prize (beide 2011) und dem Grammy Award (2004) ausgezeichnet.

Alexander Balanescu (ISR)
violin
Alexander Balanescu, Begründer des weltberühmten Balanescu Quartets, ist dem deutschen Konzertpublikum durch seine Einspielungen von Filmmusiken des britischen Minimalisten Michael Nyman – insbesondere von The Draughtsman’s Contract und The Cook, the Thief, His Wife & Her Lover – mit der Michael Nyman Band, deren Gründungsmitglied und Konzertmeister Balanescu über Jahre hinweg war, bekannt. An der New Yorker Juillard School studierte Balanescu u.a. bei Dorothy Delay, Pinchas Zukerman und Itzhak Perlman. Neben zahlreichen Projekten für Tanztheater und Film, war Alexander Balanescu Mitglied der Gavin Bryars Band und des Arditti Quartetts. Das von ihm 1987 gegründete Balanescu Quartet arbeitete u.a. mit Kevin Volans, Michael Nyman, Pina Bausch, John Lurie, Carla Bley, David Byrne, To Rococo Rot und den Pet Shop Boys. Das Solo-Spektrum von Balanescu reicht von Korngold, Nyman und Glass bis zu Steve Reich und Duke Ellington.

Grandbrothers (D)
piano / laptop / electro acoustics
Die grandbrothers, Erol Sarp & Lukas Vogel, widmen sich als Studierende des Instituts für Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf experimentellen Spielweisen am Flügel, dessen Saiten, via Laptop angesteuert, mittels selbst entwickelter elektromagnetischer Hämmerchen bearbeitet werden. Auf diese sehr ungewöhnliche Weise entstehen nicht nur Töne, sondern auch perkussive Klänge.

Ben Frost (AUS / ISL)
piano
Der in Island lebende Pianist, Komponist und Produzent Ben Frost feierte insbesondere mit seinem Album Theory of Machines (2007) große Erfolge in der zeitgenössischen Elektronik-Szene. Im Rahmen der Rolex Mentor & Protégé Arts Initiative arbeitete Frost 2010 gemeinsam mit Brian Eno. Zu seinem musikalischen Einflüssen zählen neben Minimal und Elektro auch Punk und Metal. Ben Frost spielte u.a. mit Björk, Tim Hecker und Nico Muhly.

Kamama (Audrey Chen & Luca Marini - USA / I)
cello / voice / synthesizer / percussion
Die Bandbreite der Aktivitäten der jungen Cellistin und Sängerin Audrey Chen bewegt sich von Kooperationen mit Jazz-Superstars wie Phil Minton und Veryan Weston oder dem Bambusflöten-Virtuosen Ko Ishikawa bis zu Projekten mit dem Künstler John Bock oder dem Kronos Quartett. Der Schlagzeuger Luca Marini spielte u.a. mit Nicolas Masson, Wilbert de Joode und John Dikeman/Jasper Stadhouders. Als KAMAMA touren beide weltweit seit 2010.

Ari Benjamin Meyers (USA)
piano / experimental electronica
Dem deutschen Publikum ist der überaus vielseitige Künstler, Komponist und Dirigent Ari Benjamin Meyers vor allem durch sein Redux Orchestra und seine Zusammenarbeit mit den Künstlern Anri Sala, Tino Sehgal und Dominique Gonzalez-Foerster sowie den Einstürzenden Neubauten, Ricardo Villalobos, den Residents und La Fura dels Baus bekannt. Sein Spektrum umfasst Kompositionen für Theater und Film, Opern und Kammermusik. Zu seinen aktuellen Produktionen zählen die Filmmusik für Franziska Schlotteres Ende der Schonzeit (2012) und Frank Richards La Meute (2010) sowie Theaterproduktionen am Schauspiel Essen (25 Sad Songs) und die Performance The Fairytale Recordings (Schinkel Pavillon, Berlin, mit Saâdane Afif).