Stuck! Festival 2011 - Das Programm

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Donnerstag

Mount Kimbie (UK)
Vivian Girls (US)
Handsome Furs (CAN)
Casiokids (NOR)
Creep (US)
I Heart Sharks (D)
Olympique (A)
Janefondas (A)
YC DJ-Team (A)

Freitag

FM Belfast (ISL)
Metronomy (UK)
Thieves Like Us (SWE/FR)
Mirrors (UK)
HGich.T (D)
Antoni Maiovvi (UK)
Esben and the Witch (UK)
The Helmut Bergers (A)
YC DJ-Team (A)

Samstag

Bloc Party (DJ Set - UK)
You Love Her Coz She´s Dead (UK)
Flashguns (UK)
Scanners (UK)
Coma (D)
Bilderbuch (A)
Mel (A)
Marky Mushroom (A)
Francis International Airport (A)
YC DJ-Team (A)



Metronomy
Wie so oft steckt auch hinter Metronomy vor allem ein kluger Kopf: Joseph Mount. Er schreibt seit 1999 alle Songs und kommt aus dem verschlafenen Landstrich Devon in Ost-England. Schon mit 16 Jahren ist er von elektronischer Musik fasziniert, liebt Autechre, LFO und Aphex Twin, kauft seinem Vater einen Computer ab und bastelt selbst Tracks. 2006 veröffentlicht er sein Debüt und macht sich durch unzählige Remixprojekte einen Namen. Als Einflüsse fallen Namen wie New Order, Hot Chip und Devo. Rhythmisch vertrackt kombiniert Mount obskurse Sounds zu Popsongs und die Hipster umschwärmen den Landjungen. Es geht nach Brighton, nach London und der Metronomy-Zug nimmt ordentlich Fahrt auf. Für die Liveshows holt sich der kreative Kopf seine alten Schulfreunde ins musikalische Boot und nach Tourneen mit den Klaxons und Foals veröffentlicht die Band 2008 das erfolgreiche zweite Album „Nights Out“. Der neue Longplayer erscheint nun im April. Metronomy ist ein hochklassiges, groovelastiges Konglomerat aus 80‘s Disco, Krautrock und Experimental-Pop mit enormer Live-Qualität.

FM Belfast
Die Electropop-Gruppe aus Reykjavik ist nicht wirklich eine Band, sondern eine Gemeinschaft, ein Freund, ein Liebhaber. FM Belfast, das heißt sorgenfreie, heitere Empathie mit Mut und Energie, fast wie eine aggressive Welcome-Party. Das erste, was Árni Hlöðversson und Lóa Hjálmtýsdóttir machten - nachdem sie ihren Liebsten den Song „Lotus“ zu Weihnachten schenkten - war die Bandgründung. Dann holten sie weitere Freunde dazu: Árni Vilhjálmsson und Örvar Smárason. Die vier bilden bis heute den Kern der Band. Sie haben die Kunst mit ihrem Publikum zu verschmelzen perfektioniert. Der euphorische Sound ist einerseits hart und elektrisierend, gleichzeitig warm, freundlich und natürlich, einfühlsam, albern, cool und einnehmend. Diejenigen, die die Band live erlebt oder ihr Debüt “How To Make Friends” gehört haben, werden dies bestätigen. Zwei Jahre haben sie nun die Welt bereist, Freunde gewonnen, Erfahrungen, Fähigkeiten und Erlebnisse in ihre Musik einfließen lassen und daraus eine neue Platte produziert, ein Meisterwerk: “Don’t Want To Sleep” wird im Juni veröffentlicht.

Bloc Party
Kele Okereke und sein Kumpel Russell Lissack beschließen während des Reading Festivals 1999 eine Band zu gründen. Bassist Gordon Moakes stößt zu dem Duo, nachdem er sich auf eine Anzeige im NME gemeldet hat. Komplettiert wird die Londoner Indie-Rock-Dance-Band durch Schlagzeuger Matt Tong. Gleich die erste Single 2004 verschafft Bloc Party den Durchbruch. Der große Hype beginnt mit dem Debütalbum „Silent Alarm“, welches wie eine Bombe einschlug. Sie wurden mit den nächsten Alben, ihren mitreißenden Songs und Shows richtig groß, erobern die Charts, die Tanzhallen der Welt und das NME-Cover sowieso mehrmals. Die musikalischen Einflüsse der Band reichen von New Wave, Punk über Elektro bis Krautrock. Gitarrist und Mitbegründer Russell Lissack fliegt ein und wird das Stuck! mit seinem Set zum Kochen bringen.

Mount Kimbie
Schon mit ihrer ersten EP sorgten Mount Kimbie 2009 für ein mittelgroßes Erdbeben. Müsste man das Debütalbum „Crooks & Lovers“ des Londoner Duos in ein Plattenfach einsortieren, man würde vermutlich über Stunden so euphorisch wie rast- und ratlos von einem Kästchen zum nächsten streifen. Am ehesten lassen sich die sexy verrauschten Klang-Clouds, die in ihrer geschmeidigen Uneindeutigkeit einen schwer greifbaren Popappeal verströmen, wohl noch zwischen Indie-Elektronik und Post-Dubstep einsortieren. Zusammen mit James Blake gehören sie zur Speerspitze dieser fast schon fröhlichen, sonnigen Spielart Londoner Untergrundmusik. Der einzigartige Sound des britischen Duos navigiert zielsicher zwischen wellenartigen, experimentellen Rhythmen, warmen organischen Sounds und hypnotischer Präzision.

Vivian Girls
Stoisch dreschen die Vivian Girls auf ihre Instrumente ein, rumpeln sich mit Feuereifer durch ihre Songs. Wallende Noise-Gitarrenriffs kombiniert mit engelsgleichem Monotongesang. Das Trio entstand 2007 in Brooklyn, sie nennen sich Cassie Ramone, Kickball Katy und Fiona Campbell ist die Neue am Schlagzeug. Shoegazing wird zur charmanten Frauensache. Sie überzeugen durch Sweetness, einer Portion Provokation und kombinieren Riot Grrrl-Atittüde mit den Melodien der Beach Boys zu einer Form von Pop, der man sich gerne hingibt. In ihrem dritten Album „Share the Joy“ (VÖ 04/2011) verfeinern und schärfen sie ihren transzendenten Sound aus Garage-Band-Trash, Girl-Group-Wärme und ansteckendem Pop.

Handsome Furs
Flauschiges Fell bleibt flauschiges Fell hat sich Wolf Parade Kopf Dan Boeckner gesagt und seine Zweitband mit Ehefrau Alexei Perry Handsome Furs getauft. Eine Europa-Tour war schon fix bevor das Paar aus Montreal einen Song fertig hatte und der Vertrag mit Sub Pop kam im Vorbeigehen. Wie aus dem Ärmel geschüttelt prasseln heftige Beats und gequält-nachdenkliche Indietronic-Klänge aus den Boxen. Mit Boeckner´s prägnanter Stimme, Synthies, verzerrten Gitarren, Drumcomputer und atmosphärischen Soundeffekten erinnert die poetische Klangwelt einerseits an Sparklehorse, andererseits an Crystal Castles oder Le Tigre. Das neue Album steht in den Startlöchern und soll ziemlich gut werden.

Casiokids
Alte analoge Vintage-Keyboards, eine Fülle luftiger Popmelodien und ein Schattenspielfigurentheater sind die Grundausstattung der Norweger. Das Electropop Ensemble aus Bergen wurde 2005 gegründet und die Idee war es - elektronische Musik mit Afrobeat-Einfluss und einem ausgemachten Gespür für Technosensibilitäten - visueller zu gestalten. Sie kreieren tanzbare Melodien, die durch die Multimedia-Bühnenshow ihren vollen Ausdruck bekommen. Soundparallelen ziehen sie zu New Order, Hot Chip, Paul Simon oder The Whitest Boy Alive. Ihr Debütalbum klingt wie ein einziges Indietronica-Frühlingserwachen zwischen Passion Pit und Miike Snow. “The best thing to come out of Norway since Black Metal” NME

You Love Her Coz She's Dead
Eine ausverkaufte Platte auf dem Hype-Label Kitsuné, Samplerbeiträge auf den Kitsuné Maison Compilations, "Best Electronica Act" bei den britischen Indie Awards, ein Auftritt in der der TV-Serie „Skins“ und das alles innerhalb eines Jahres. Das Boy/Girl-Duo produziert 8-Bit-Gameboy-Electronica, im Vordergrund steht die extrovertierte Frontfrau und Vergleiche mit Crystal Castles sind natürlich nicht zu vermeiden. YLHCSD überzeugen durch maximale Power auf der Bühne, erstklassigen Produktionen, Remixes und ihrer obskuren Affinität zu Superhelden.

Thieves Like Us
Das schwedisch-amerikanische Trio ist nicht nur auf den französischen Labels Kitsuné und DeBonton beheimatet, sondern wohnt auch in Paris. Sie wüteten aber bereits in so einigen Metropolen (Berlin, New York, Stockholm) und ihr Sound ist ähnlich kosmopolitisch: French-House, Italo-Disco, New Wave und Post-Punk, selber bezeichnen sie sich als „half Daft Punk, half Factory". Ihr klanglicher Stil besteht aus metropolitanem Elektro, gepaart mit eingängigen Melodien und Vocals. Sie erinnern an New Order, The Teenagers oder Hot Chip.

Creep
Lauren Flax und Lauren Dillard aus Brooklyn sind CREEP. Die im Dezember veröffentlichte Debütsingle „Days“ schlug hohe Wellen und das sehr beeindruckende Video dazu wurde von Warren Fischer (Fischerspooner) produziert. Wie unschwer zu überhören ist, wurde Romy Madley-Croft von The xx als Gastsängerin verpflichtet und wenn sie irgendwo mitsingt darf das Kunstwerk nicht fehlen. Das Goth-Shoegaze-Electro-Duo aus New York arbeitet u.a. mit Azari & III, ist mit den Klaxons auf Tour und im Sommer 2011 folgt dann das komplette Album.

Flashguns
Ihrer gefeierten Debüt-EP „Matching Hearts, Similar Parts“ lässt der Londoner Indie-Geheimtipp jetzt weitere Taten folgen: die mit Produzent Luke Smith (Depeche Mode, Foals) aufgenommene Single "Come And See The Lights" sowie die langersehnte Tour. Einflüsse von 80er Helden wie The Cure und The Smiths sind zwar noch hörbar, aber mit ihren Freunden von Bombay Bicycle Club werden sie viel mehr zum Wegbereiter einer neuen Welle des modernen britischen Indierocks. Das ebenfalls von L. Smith produzierte Album steht in den Startlöchern.

Mirrors
Sie sind eine der aufregendsten Newcomer aus England. Kraftwerk, Joy Division, OMD, Depeche Mode, Hot Chip und Hurts – in diesem Bermudasechseck aus Synths und Songwriting haben vier Gentlemen aus Brighton ihre Band Mirrors platziert und sind damit auf dem besten Weg, die neuen Lieblinge des Pop Noir zu werden. Das gitarrenfreie Quartett mit ihren analogen Synthies ist Tangerine Dream, New Order und Human League Fan und begeistert mit einem modernen New-Wave-Pop-Krautrock Gemisch. Das Debütalbum „Lights And Offerings“ erschien im März 2011.

Scanners
Die Londoner sind ein Juwel der UK-Indie-Szene und über allem schwebt die wundervolle Stimme von Frontfrau Sarah Daly. Sie zelebrieren einen erfrischenden Sound zwischen New Wave, Post Punk und Artrock. Die Band ist die erste seit langem die fast ohne Industrie und Testosteron eine Menge Staub aufwirbelt. Sarah schafft es mit ihrer Stimme den Sex von Metric neben der Wut von Sonic Youth und Yeah Yeah Yeahs zu vereinen und versprüht zugleich eine melancholische Atmosphäre die an Siouxsie and the Banshees erinnert.

Coma
Marius Bubat und Georg Conrad sind die lang ersehnte frische Brise in den Straßen von Köln und den Clubs weltweit. Die beiden kombinieren Pop, Rave, Techno und Rock in ihrer einzigartigen, subtilen und eleganten Weise. Sie werden als „New Techno Sound of Cologne“ gefeiert und bei ihren atemberaubenden Performances brechen die sympathischen Mittzwanziger die Barrieren zwischen Clubkultur und Livekonzert. Sie wissen mit Synthies, Gitarren, Drumpads und ihrem catchy Techno-Pop intuitiv wie man Menschen zum Tanzen bringt.

HGich.T
Wenn das Hamburger Kollektiv auftritt muß man auf alles gefaßt sein. Ist es Kunst, Performance, Prolo Verarsche oder reiner Wahnsinn? Härtester Hardtrance-Trash trifft auf eine unheimliche Zauberwelt. Hits wie "Hauptschuhle", "Tutenchamun" oder "Tripmeister Eder" sind allesamt YouTube-Klassiker. Raver, Galeristen, Skins, Punx, Teens und Twens stehen auf die Truppe. Die Mischung aus Hartz-4-Rave-Goa, Old School Techno sowie Hörspielcharakter ist tanzbar wie KLF und Prodigy. "Das ist alles so scheiße, dass es schon wieder scheiße ist." Intro

Bilderbuch
Der Bandname klingt nach Sabberlatz und Matchboxauto. Doch wenn der Vierer in die Saiten haut, verschwindet die Bedeutung des Bilderbuchs als Metapher fürs Kleinkindalter. Sie sind Anfang Zwanzig und nach dem Debütalbum 2009 werfen sie jetzt das neue Werk „Die Pest in Piemont“ auf den Markt. Es besteht locker neben Arbeiten großer Bands, die hier wohl Inspiration gewesen sind: Der Referenzbogen reicht von den Strokes über The Rapture bis zu Franz Ferdinand. Sie zählen zu den aufregendsten neuen Bands Österreichs.

I Heart Sharks
Man ist in New York, London und in Bayern aufgewachsen und am Ende trifft man sich in Berlin. Seit 2007 gibt es das elektronische Indie-Tanz-Trio. Die deutsche Musikpresse zeigt sich angetan von ihrer Debütsingle „Wolves“ und zieht Vergleiche mit Friendly Fires oder Delphic. Die einen sagen Post-NDW, die anderen Krautrock, noch einer Techno - da ist der Drang nach vorn mit grellen Blitzen im Dunkeln, zwischen Synthies, Gitarren und Beats - da ist der Schmerz von The Cure mit der Abgebrühtheit von The Knife.

Mel
Die junge Singer-Songwriterin gehört zu den sensationellsten Newcomerinnen. Der Titelsong ihrer 2008 erschienenen EP brachte gleich eine Nominierung für den FM4 Amadeus Award und auf ihrem Debüt "escape the cold" setzt sie ihr Songwriting fast traumwandlerisch fort. Mit ihrer unprätentiösen aber einprägsamen Stimme zieht sie ihre Hörer in ihr akustisches Universum zwischen brüchigem Folk-Pop und Westcoast-Appeal. Am Stuck! wird mel mit 4-köpfiger Band erstmals neue Songs vom bevorstehenden zweiten Album spielen.