Kasumama Afrika Festival 2010 - Das Programm

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Mittwoch

17:00 Uhr Eröffnung
19:00 Uhr Iyasa - Tanztheater "Spirit of Africa" (Zimbabwe)
20:30 Uhr Kinofilm "Yellow Card" (Zimbabwe 2000)
22:00 Uhr Kinofilm "Drum" (USA/Südafrika 2004)
23:30 Uhr DJ Zipflo (A) – Club Sodade

Donnerstag

10-18 Uhr Workshops für Kinder und Erwachsene
12-19 Uhr Open Stage (Konzerte, Lesungen, Filme, Diskussionen)
20:30 Uhr Afro-Coco - Tanz-Musik-Show (Ghana)
22:00 Uhr Les Cinq Frères (Burkina Faso)
23:30 Uhr DJ Richie (Zimbabwe) – African Dancehall

Freitag

10-18 Uhr Workshops für Kinder und Erwachsene
11-19 Uhr Open Stage (Konzerte, Lesungen, Filme, Diskussionen)
20:30 Uhr Sister Fa & Band (Senegal)
22:00 Uhr Rocky Dawuni & Vitamin X (Ghana)
23:30 Uhr DJ Rebel (Burkina Faso) – Reggae, Dancehall, Afro Beat

Samstag

10-18 Uhr Workshops für Kinder und Erwachsene
11-19 Uhr Open Stage (Konzerte, Lesungen, Filme, Diskussionen)
20:30 Uhr Sarah Ndagire (Uganda) & Argile (Deutschland/Benin)
22:00 Uhr The Mahotella Queens (Südafrika)
23:30 Uhr DJ Willy M. (D.R. Congo) & DJ Zipflo (A) - Kwato, Soukuss, Rumba, Salsa

Sonntag

10-12 Uhr Workshops für Kinder und Erwachsene
12:30 Uhr Cross Over Konzert mit Casa.tamtam (Senegal) & Quintbrass (Waldviertel)
14:00 Uhr Präsentation der Tanz- und Trommelworkshops
16:00 Uhr Fußball-Freundschaftsspiel (FC NAFA vs. FC Waldviertel)
20:00 Uhr Public Viewing: Fußball WM Finale
Im Anschluss: DJ Zipflo (A) – Musik aus Südafrika



The Mahotella Queens (Südafrika)
Seit vierzig Jahren mischen drei Damen munter an vorderster Front der südafrikanischen Szene mit, ohne dass sie im neuen Millennium an Esprit und Swing eingebüßt hätten. Hilda Tloubatla, Mildred Mangxola und Nobesuthu Mbadu, seit 1964 unter dem Namen The Mahotella Queens bekannt, können es sich auf die Fahnen schreiben, den Mbaqanga aus der Taufe gehoben zu haben. Die damals vorherrschende jazzige Marabi-Musik eines Hugh Masekela oder die Skylarks der jungen Miriam Makeba waren den drei aufmüpfigen Sängerinnen zu langsam. Und so koppelten sie die energiegeladenen Lieder der Xhosa und Zulu mit E-Gitarren und E-Bass. Ein feuriger Mix, den auch das Wort Mbaqanga bezeichnet, denn es steht für einen scharfen Eintopf aus Bohnen und Fleisch.
Von Beginn an sang das Trio furchtlos für die Unterdrückten der Townships, Festnahmen bei Konzerten waren an der Tagesordnung. Ende der Achtziger traten die drei großen Stimmen Südafrikas schließlich über die Landesgrenzen hinaus. Mit ihrem Album „Paris Soweto“ und dem Song "Kazet" landeten sie einen weltweiten Hit und begeisterten in ausgedehnten Tourneen das Publikum mit ihrer schwungvollen Live-Show. Nun sind die drei außergewöhnlichen Frauen mit neuen Songs aufgebrochen, um die Welt erneut im Sturm zu erobern.

Rocky Dawuni (Ghana) & Vitamin X (Ghana, Zambia, Südafrika)
Der Ghanaer Rocky Dawuni ist in Afrika und den USA längst ein gefeiert Reggae-Star, in Europa hingegen ist er noch weitgehend unbekannt. Zahlreiche Musikpreise, gefüllte Konzerthallen und Stadien mit mehr als 30.000 begeisterten BesucherInnen und Auftritte mit Stevie Wonder, Peter Gabriel oder Bono Vox zeichnen seine bisherige Laufbahn aus. Eine kleine Sensation also, dass der Superstar und UNICEF Sonderbotschafter nun für das KASUMAMA-Jubiläums-Festival ins Waldviertel kommt. Sein grooviger Mix aus Reggae und Afro-Beats ist inspiriert von Künstlern wie Bob Marley, Fela Kuti und James Brown. Dazu mengt Rocky Dawuni Stile wie Dub, HipHop und traditionelle Rhythmen und schafft damit seinen eigenen, unverwechselbaren Stil.
Begleitet wird Rocky Dawuni auf seiner Europa Tour von der Reggae-Formation Vitamin X, die bereits beim allerersten KASUMAMA Afrika Festival für tolle Stimmung sorgte und selbst ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Bekannt für ihre geniale Kombination aus Roots Reggae, African Highlife und Soukous, werden wir eine kongeniale Zusammenarbeit erleben dürfen, die nicht nur Reggae Fans begeistern wird.

Sister Fa (Senegal)
Im Jahr 2000 startete die junge, talentierte Fatou Mandiang Diatta in ihrer Heimatstadt Dakar ihre Karriere als Rapperin unter dem Namen Sister Fa. Damals nahm sie ihr erstes Demo-Tape auf und wurde sogleich zu den senegalesischen HipHop Awards eingeladen, bei denen jedes Jahr die besten Rapper Afrikas ausgezeichnet werden. Kurz darauf stellte sie für einen französischen Dokumentarfilm die senegalesische Rap-Szene vor und schon bald veröffentlichte sie ihre ersten Songs auf diversen Compilations. Ihre Auseinandersetzung mit sozialen Themen findet immer öfter Ausdruck in ihrer Musik. Ihre wachsende Popularität nutzt die Künstlerin, um ihr Engagement speziell für die Situation der Frauen in ihrem Land voranzutreiben.
2005 veröffentlicht Sister Fa ihr erstes Solo-Album und erhält dafür bei den senegalesischen HipHop Awards den Preis für die beste Neuentdeckung des Jahres. 2006 führen sie private Wege nach Berlin. Und auch hier findet ihre Musik schon bald einen fixen Platz in der heimischen Musikszene. In Berlin findet sie auch die richtigen Partner für ihre Band. Mit professionellen Jazz-Musikern gelingt es ihr, senegalesische Rhythmen mit Rap-Beats, Soul und Jazz Elementen zu vereinen. Ihr neues Album „Sarabah - Tales from the Flipside of Paradise“ ist 2009 auf dem renommierten Label Piranha Records für den internationalen Markt erschienen.

Sarah Ndagire (Uganda) feat. Argile (Deutschland/Benin)
Sarah Ndagire ist eine der bekanntesten und engagiertesten Künstlerinnen aus Uganda. Mit ihren zahlreichen Projekten will sie die Kultur ihrer Heimat bewahren und die Musik und den Tanz international bekannt machen. In Zusammenarbeit mit MusikerInnen auf der ganzen Welt vereint sie die ugandische Volksmusik mit verschiedenen Musikstilen zu einem zeitgemäßen Sound. Traditionelle Instrumente wie Adungu, Amadinga und Indingidi verknüpft sie zu einem modernen, poppigen Arrangement. Auf ihrer Europa-Tournee wird sie diesmal von der deutsch-afrikanischen Formation Argile begleitet. Zwischen Trance-Grooves, Djembe-Power, Zagazougou-Akkordeon und orientalischen Balladen auf der Saz baut Argile musikalische Brücken im kulturellen Spannungsfeld zwischen Afrika, Orient und Europa. Für das KASUMAMA Afrika Festival wird es zusätzlich musikalische Verstärkung von den Ausnahme-Musikern Mamadou Diabate und Sigi Finkel geben.

Les Cinq Frères (Burkina Faso)
Der bekannte Djembe- und Balafonspieler Louis Sanou stammt aus einer westafrikanischen Jeli Familie (Griot), wo das Geschichtenerzählen und Musizieren mit traditionellen Instrumenten seit jeher als Familienberuf ausgeübt wird. In seiner Familie erlernte Louis Sanou bereits in jungen Jahren verschiedene traditionelle Instrumente und schon bald wurden große Musiker der westafrikanischen Musikszene auf sein Können aufmerksam. So traf Louis Sanou schließlich auch auf den virtuosen Balafon-Spieler Mamadou Diabate, der seit einigen Jahren fixer Bestandteil der österreichischen Musikszene ist. Louis Sanou folgte Mamadou Diabate nach Österreich, wo er in seinen Gruppen „Bekadiya“ und „Percussion Mania“ spielt. 2005 gründete Louis Sanou in Burkina Faso die Gruppe „Les Cinq Frères“, die er im Sommer 2010 nach Österreich und ins Waldviertel bringt.