Konstanzer Jazzherbst 2008 - Das Programm

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Samstag - 25.10.08 - Kulturzentrum am Münster, Wolkensteinsaal

20:00 Uhr Barry Guy und das Jazzorchester der Hmt Hannover

Sonntag. 26.10.08 - Kulturzentrum am Münster, Wolkensteinsaal

20:00 Uhr Pascal Niggenkemper Trio
21:15 Uhr Greogor Hübner Nrg Quartet

Donnerstag 30.10.08 - K9 Paulskirche

20:30 Uhr Håkon Kornstad Solo
21.45 Uhr Vera Kappeler Trio

Freitag 31.10.08 - Stadttheater

20:00 Uhr K-Space
21:15 Uhr Adrian Mears New Orleans Hardbop


Infos zu den Bands:



BARRY GUY UND DAS JAZZORCHESTER der HMT Hannover - 25.10.08 Kulturzentrum 20:00

Barry Guy erschließt wie nur wenige Musiker Quellen von Improvisierter - und E-Musik und Jazz und erschafft Neues daraus, grenzenlos phantasievoll. In London geboren, nach einem Irland-Aufenthalt in der Schweiz niedergelassen, gleichermaßen zu Hause in den Welten von Barock, Jazz und Improvisierter Musik. Die zahlreichen Kompositionen für das London Jazz Composers Orchestra, für die Streicher der City of London Sinfonia, für das Kronos Quartet und für das Hilliard Ensemble zeigen seinen immensen musikalischen Kosmos. Der Zürcher Tagesanzeiger nannte ihn den „Inbegriff des Klangarchitekten“. Wir freuen uns, dass er für uns, gemeinsam mit Dozenten und Studenten der HMT Hannover, einige seiner Kompositionen ausarbeitet und damit den 29. Jazzherbst eröffnet.

PASCAL NIGGENKEMPER TRIO (G/F-B-USA) - 26.10.08 Kulturzentrum 20:00
mit Pascal Niggenkemper, Bass, Robin Verheyen, Saxophon und Tyshawn Sorey, Schlagzeug

Auch zu diesem Jazzherbst stellen wir einen jungen Musiker vor, der in unserer Region, aufgewachsen ist. Pascal Niggenkemper spielte im BuJazzo von Peter Herbolzheimer und konnte an der NY Manhattan School of Music studieren. Dort lernte er auch seine Mitmusiker kennen und gründete sein Trio. Tyshawn Sorey hat uns beim Jazzherbst 2007 schon mit seiner Vielseitigkeit begeistert und ist inzwischen gefragter Sideman in zahlreichen amerikanischen und europäischen Bands. Gespannt sein dürfen wir auf den belgischen Saxophonisten Robin Verheyen. Er nahm einen ähnlichen Weg wie Pascal Niggenkemper und spielte bereits mit Größen wie Branford Marsalis, Roy Hargrove und Ravi Coltrane. Die drei Musiker lassen sich auf einen fesselnden Dialog ein. Das Resultat ist energetisch, packend und poetisch zugleich.

GREGOR HÜBNER NRG QUARTET - 26.10.08 Kulturzentrum 21:15
mit Gregor Hübner , Violine, Richie Beirach, Piano, Veit Hübner, Bass und Patrick Manzecchi , Schlagzeug

Das New York NRG Quartet ist das Ensemble mit dem der in Stuttgart geborene Violonist Gregor Hübner in seiner Wahlheimat New York konzertiert.
Zum Jazzherbst kommt Gregor Hübner mit dem europäischen Pendant zu seinem New Yorker Quartett. Mit dem in Leipzig dozierenden New Yorker Pianisten Richie Beirach absolviert Hübner seit über zehn Jahren Tourneen auf der ganzen Welt, sein Bruder Veit am Kontrabass lebt in Stuttgart und ist ebenfalls Landesjazzpreisträger. Mit dem Konstanzer Schlagzeuger Patrick Manzecchi verbindet ihn eine lang währende Zusammenarbeit seit nunmehr zwanzig Jahren. Mit diesem Quartett wird er seine CD des NY NRG Quartet vorstellen. In dieser europäischen Besetzung Hübners musizieren die Akteure gemeinsam seit vielen Jahren - und dies sehr NRG-reich!
Das erklärte Ziel Hübners ist, das ewige Stiefkind Geige endlich aus der Ecke der Vorurteile herauszuholen. Wie er selbst dabei bemerkt: „Improvisation gibt mir Freiheit, während die Komposition Regeln aufzeigt. Aber ich brauche die Regeln in der Improvisation und die Freiheit in der Komposition, um beides zu verbinden.“


HÅKON KORNSTAD - 30.10.08 K9 Paulskirche 20:30
(N) Solo/Saxophon

„ Hakon Kornstad ist schlicht ein fantastischer Saxofonist“, gibt Bugge Wesseltoft, Chef des renommierten norwegischen Labels 'Jazzland' zu Protokoll. Wesseltoft muss es wissen, denn er begeisterte ab 1996 ein immer größer werdendes Publikum mit seiner 'New Conception of Jazz'.
Auf seiner neuen Solo-CD „Single Engine“ zaubert der 32jährige Osloer mit Klangpoesie und Improvisationslust wunderschöne Themen mit hymnischer Inbrunst. Zusammen mit groovebetonten Kostbarkeiten und Ohrwürmern wie "Sweden" ergänzen sie sich zu einem spannungsreichen Set. Der feine skandinavische Jazz hat einen zweiten Ausnahme-Saxophonisten neben Jan Garbarek: Håkon Kornstad.


VERA KAPPELER TRIO (CH) - 30.10.08 K9 Paulskirche 21:45
mit Vera Kappeler, Klavier, Harmonium, Simon Gerber, Kontrabass, Gitarre, Dobro und Lionel Friedli, Schlagzeug

Immer wieder wurde über Vera Kappeler berichtet, ihre Musik sei anders, besonders, hieß es. Für ihre Kompositionen hat sie in ihrem Trio die adäquaten Partner gefunden, die ihre «Folklore imaginaire» umsetzen. Der Schlagzeuger Lionel Friedli ist in Schaffhausen schon als Komplize des Anarchoklarinettisten Lucien Dubuis aufgefallen, und der Bassist Simon Gerber ist ebenso gefragt bei französischen Chansoniers wie bei Jürg Kienberger im Zürcher Schauspielhaus.
Das Bemerkenswerte an all ihren Aktivitäten mit den unterschiedlichsten MusikerInnen ist, immer sie selber zu bleiben. Sie amalgamiert mühelos nordische Kälte, südafrikanische Hitze und Alpenstürme oder wagt einen Seitenblick auf Erik Satie oder Thelonious Monk. Als Solistin grub sie sich in der Volksmusik des amerikanischen Südens, in Gospels und Hillbillies ein.


K-SPACE (GB/TUVA) - 31.10.08 Stadttheater 20:00
mit Tim Hodgkinson, Lapsteel Gitarre, Klarinette, Sampler, Sax, Electronics, Gendos Chamzyryn, Oberton- und Kehlkopfgesang, Dungur, Tim-Pan, Chadagan, Homus und Ken Hyder - Drums, Percussion, elektrisch verstärkte Ektara, Dungur, Tim-Pan, Chadagan

K-Space begeistert Besucher und Presse in aller Welt durch seine ungewöhnlichen und ungeheuer spannenden Soundkreationen zwischen schamanistischem Ritual und Jazz. K-SPACE ist ein Trio mit dem englischen Multi-Instrumentalisten Tim Hodgkinson (Gründer der legendären Band "Henry Cow" und jahrzehntelanger musikalischer Mitstreiter von Fred Frith), dem tuvenischen Schamanen, Cellisten, Oberton- und Kehlkopfsänger Gendos Chamzyryn, und dem schottischen Drummer und Komponisten Ken Hyder.

ADRIAN MEARS NEW ORLEANS HARDBOP (AUS/USA/CH/A) - 31.10.08 Stadttheater 21:15
mit Adrian Mears, Posaune, Domenic Landolf, Saxophon, Bassklarinette, Peter Madsen, Piano, Stephan Kurmann, Kontrabass und Marion Gonzi, Schlagzeug

New Orleans Jazz im traditionellen Stil darf nicht erwartet werden. Trotz musikalischer Entwicklungen in der Wiege des Jazz verfügt auch der heutige New Orleans-Beat über eine Tradition basierte Rhythmik. Diese Basis, zusammen mit der üblicherweise im Hardbop verwendeten Melodik und Harmonik, führt - mit einer kräftigen Prise neuer Ideen angereichert - zu einem neuen, farbigen, abwechslungsreichen und swingenden Sound.
Adrian Mears hat für seine internationale besetzte Working Band spannende und eigenwillige Kompositionen geschrieben, die von der Band mit großer Lust präsentiert werden.