palatia classic: J.Brahms - Ein deutsches Requiem 2011
Am: 12.11.2011
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Zu erzählen gibt es hier wenig, aber sagen muß ich Dir noch, daß ich ganz und gar erfüllt bin von Deinem Requiem, es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen in einer Weise wie wenig anderes. Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie, wirkt wunderbar, erschütternd und besänftigend. Ich kann's, wie Du ja weißt, nie so recht in Worte fassen, aber ich empfinde den ganzen reichen Schatz dieses Werkes bis ins Innerste, und die Begeisterung, die aus jedem Stücke spricht, rührt mich tief, daher ich mich auch nicht enthalten kann es auszusprechen. ... Ach könnte ich es hören, was gäb ich wohl darum., schrieb Clara Schumann in einem Brief an Johannes Brahms nachdem diese die Noten des 6. und 7. Satzes von ihm erhalten hatte.
Das Deutsche Requiem steht im Gegensatz zu dem üblicherweise verwendeten, lateinischen Text der katholischen Liturgie. Brahms wählt in seinem Requiem Texte aus dem alten und neuen Testament. Für ihn stand dabei im Vordergund den Trost für die Hinterbliebenen in den Mittelpunkt zu stellen – sozusagen zum Trost derer, die da „Leid tragen“. Somit ist dieses Requiem eher eine Komposition für die Lebenden.
Das Deutsche Requiem sollte der Durchbruch für den gerade 33jährigen Komponisten Johannes Brahms und eines seiner populärsten Werke werden.
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